Die vor allem beim N.A.T.U.R. – Festival in Erscheinung getretenen Guerilla Gärtner Kolja Klar und Till Beckmann treten wieder in Aktion. Unter dem Namen „Ruhrstadt-Gartenmiliz“ wollen sie mit Gleichgesinnten den urbanen Raum begrünen. Ganz so subversiv, wie es sich anhört, ist es jedoch nicht. Sowohl die Stadt, als auch private Unternehmen stehen der gärtnernden Stadtguerilla positiv gegenüber. Im Mai fand das zweite N.A.T.U.R-Festival in Bochum statt. Auch die Stadtwerke und die GLS-Bank unterstüzten es finanziell. Mit Pflanzen, Rindenmulch und Schüppchen bewaffnet tummeln sich derzeit meist im Ehrenfeld Studierende, junge Mütter, aber auch gutsituierte Geschäftsleute, um ihre Stadt schöner und vor allem bunter zu machen. An der Königsallee wurde bereits eine kleine Oase geschaffen, bezahlt hat sie das Geschenk- und Mode-Geschäft Stückgut. Ein bisschen weiter zur Innenstadt fällt eine magentafarbene Bank ins Auge. Die Verwaltung der Stadt Bochum freut sich derweil über die Arbeit der Gartenmiliz. Die Aktivist*innen haben wiederum Forderungen an die Verwaltung: Die Stadt sollen mehrjährige und heimische Planzungen vornehmen, die Gärtner*innenausbildung verbessern und Flächen für Aktionen zur Verfügung stellen.

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