Drei Jahre nach dem brutalen Angriff von Neonazis auf die DGB-Kundgebung zum 1. Mai 2009 in Dortmund stehen nun die mutmaßlichen Rädelsführer vor Gericht. Rund 400 Neonazis stürmten an diesem Tag durch die Dortmunder Stadt, dann überfielen sie die Mai-Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes, ein friedliches Familienfest. Die Staatsanwaltschaft wirft nun  Dennis G. und Alexander D. jedoch ausschließlich vor, gegen das Versammlungsgesetz verstoßen und Landfriedensbruch begangen zu haben. Die beiden Beschuldigten verkaufen sich hingegen als unschuldig. Sie wollten ihre ‚Kameraden‘ noch von dem Überfall auf die Kundgebung abhalten. Die brutale Gewalt der Neonazis bleibt bisher kaum geahndet. Zwar wurden schon ein Steinewerfer zu einem Jahr Haft verurteilt und andere Beteiligte bekamen Bewährungsstrafen, eine abschreckende Wirkung für Neonazihorden wird dies kaum haben. Was die beiden mutmaßlichen Rädelsführer betrifft, ist frühestens mit einem Urteil Ende Juni zu rechnen.

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