Nach der sehr knappen Entscheidung des Bochumer Rates, dieses Jahr keine verkaufsoffenen Sonntage zuzulassen, war die Aufregung sehr groß. Vertreter_innen des Einzelhandels schäumten vor Wut. Nun haben sie sich mit Vertreter_innen von Kirchen, Gewerkschaften und Einzelhandel an einen Tisch gesetzt, um einen Kompromiss zu erarbeiten. Das ursprüngliche Konzept sah verkaufsoffene Sonntage an elf verschiedenen Tagen im Jahr vor, teilweise in der ganzen Stadt, teilweise nur in einzelnen Stadtteilen. Der Kompromiss sieht nun neun Termine vor, aber wirklich weggefallen ist der 3. Juni in Stiepel, andere Termine werden nur zusammengelegt. So sollen nun der Ruhrpark und das Hannibal-Einkaufszentrum am selben Tag öffnen können. Gewerkschaften und Kirchen sind von ihrer ursprünglichen Haltung deutlich abgewichen und sind auf den Einzelhandel zugegangen. Die rot-grüne Koalition in Bochum wird diesen Vorschlag voraussichtlich nicht unterstützen und arbeitet gerade an einem eigenen Antrag, die verkaufsoffenen Sonntage stärker einzuschränken. Am 1. März soll der Rat entscheiden.

 

 

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