Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel war vergangene Woche zu Gast an der  Ruhr-Uni. Im Hörsaal HGC 10 hielt er eine etwa zweistündige Rede. Obwohl der Hörsaal übervoll war, kam es zu keiner kritischen Diskussion. Gabriel forderte die Studierenden zwar mit den Worten auf: „Sie können mich alles fragen“, nutzen wollte dies aber kaum jemand. Kritische Fragen zu den Regierungsbeteiligungen der SPD fehlten ganz, egal ob zu Steuersenkungen für Besserverdienende, die Senkung von Börsensteuern und der Körperschaftssteuer, die Führung von mehreren Kriegen oder die Einführung von Antiterrorgesetzen. Die Ehrfurcht vor dem Parteivorsitzendenden der wieder mitgliederstärksten Partei in Deutschland war wohl doch zu groß.

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