Trotz eines gewaltigen Polizeiaufgebots fanden sich am 1. Juli vor dem Bochumer Hauptbahnhof etwa 600 Schüler_innen zur Schulstreik-Demo ein, um für selbstbestimmtes Lernen sowie gegen Schulstress und das „Turbo-Abi“ in acht Jahren (G8) zu demonstrieren. Weder ihre Schulleitungen noch die Arnsberger Bezirksregierung hatte sie durch Strafandrohung einschüchtern und davon abhalten können, von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen und am Schulstreik teilzunehmen. Die Schulen entlang der Demo-Route wurden an diesem Tage zum Teil regelrecht unter „Polizeischutz“ gestellt. So wurde die Hildegardis-Schule durch einen Polizeiriegel abgeschirmt und auch vor der Goethe-Schule verhinderte ein Polizeiaufgebot den Zugang zur Schule. Dies konnte die Schüler_innen jedoch nicht davon abhalten, ihre Anliegen, die sich insbesondere  gegen soziale Selektion und Schulstress richten und mehr Demokratie an Schulen einfordern, in die Öffentlichkeit zu tragen und am Ende der Demonstration durch die Bochumer Innenstadt zu ziehen.

 

 

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