:boinkürze

2022 ist beinahe eine Schnapszahl. Den Atomausstieg so lange hinzuziehen, hält der Bochumer DGB jedoch für eine Schnapsidee. So müsse das Zeitfenster für den Ausstieg wesentlich früher geschlossen zu werden, was auch den realen Möglichkeiten entspreche: „Selbst das von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Gutachten des Umweltbundesamtes hält einen Ausstieg ab 2017 für machbar“, so der DGB-Regionsvorsitzende Michael Hermund. „Die Demonstrationen der letzten Wochen haben gezeigt, die Bevölkerung will raus aus dieser unbeherrschbaren Technik und das schnell”, so Hermund weiter. Daher appelliert er an die Gewerkschaften und andere Befürworter_innen einer Wende zu erneuerbaren Energien, den Druck auf die schwarz-gelbe Koalition und die Atomlobby aufrecht zu erhalten, um einen Masterplan für den konsequenten Umstieg auf erneuerbare und dezentrale Energieversorgung zu entwickeln. Auch auf kommunaler Ebene erwartet Hermund ein klares Umstiegsbekenntnis: „Wir erwarten, dass die Stadtwerke Lieferverträge für Atomstrom schnellstmöglich kündigen und damit eine Initiative von SPD und Grünen umsetzen.” Nur durch beispielhaftes Handeln der lokalen Politik könne das Atomfenster in Bochum früher geschlossen werden.

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