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Nach dem laufenden Sommersemester 2009 wären erneut 500 Euro fällig gewesen, da die Senkung um 20 Euro bei der Abstimmung im Juli 2008 zeitlich begrenzt wurde. Nun geben die Professoren den kleinen Studierendenäffchen Zucker und bitten die Verwaltung der Ruhr-Universität, trotz des verspätet eingereichten Antrags im Wintersemester 2009/2010 nur 480 Euro zu erheben. Eine Senkung auf 400 Euro würde der Fraktion der ProfessorInnen zu weit gehen. Laut Prof. Dr. Seer sei der Antrag nun folgerichtig.

Am Montag der vergangenen Bildungsstreikwoche gab es während einer Vorlesung von Prof. Dr. Hölscher einen unschönen Vorfall, der es allerdings nicht mehr auf die Liste der Tagesordnungspunkte der Senatssitzung schaffte. Dem Professor für Neuere Geschichte wird vorgeworfen, einen Studenten mit der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben, als dieser im Zuge einer Protestaktion am Montag die Anwesenheitsliste entwenden wollte. In einer öffentlichen Stellungnahme auf der Homepage von Professor Hölscher sagt dieser, dass der betroffene Student, falls er bei dem Vorfall tatsächlich zu Schaden gekommen sei, die Situation selbst verschuldet habe. Er bedaure es, wenn sich der Student verletzt habe, weise aber jeden Vorwurf entschieden zurück. S. Hofschläger / pixelio.de

Auf der Senatssitzung forderte AStA-Vorsitzender Karsten Finke eine Entschuldigung für den Schlag. Daraufhin bemerkte Prof. Dr. Pohl, Vorsitzender des Senats, dass die Senatssitzung keinen Rahmen für dieses Thema biete und der Vorfall auch kurzfristig kein Tagesordnungspunkt mehr werden könne. Juraprofessor Seer empörte sich, dass der Vorfall von den Studenten als strafrechtlicher Tatbestand dargestellt werde. Die Diskussion wurde unter lauter Zustimmung von den ProfessorInnen und anderen Mitgliedern der Universität geschlossen. Finke forderte daraufhin den Rücktritt Hölschers als Senatsmitglied, bis dieser sich offiziell entschuldigt habe. Die Forderung fand kein Gehör und wurde auch nicht ins Protokoll aufgenommen. Vor den Türen des Senatssitzungssaals wurde der AStA der Verleumdung beschuldigt. Er fordert nun eine genauere Prüfung des Falls.

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