Im Studienjahr 2008 haben rund 386.500 Menschen ein Studium an deutschen Hochschulen aufgenommen. Damit sei der bisherige Höchstwert von 2003 um 2,4 Prozent übertroffen worden, berichtet das Statistische Bundesamt. Studierendenvertretungen sehen die Statistik allerdings kritisch: Der Zuwachs gehe auf die Fachhochschulen zurück, an den Unis sei die Zahl im Vergleich zu 2002 und 2003 sogar gesunken. Insgesamt hinkt das Angebot an Studienplätzen weiter der Nachfrage hinterher – insbesondere im Hinblick auf die doppelten Abiturjahrgänge, die durch die Verkürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre an die Unis kommen. Vor drei Jahren hatten Bund und Länder im Hochschulpakt versprochen, bis zum Jahr 2010 90.000 neue Studienplätze zu schaffen, um den Mangel zumindest teilweise auszugleichen. Dieses Ziel wurde bis heute nicht annähernd erreicht.

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