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Die Tauchtouristen aus Europa und Amerika springen jauchzend in die Fluten und erleben Gänsehautmomente, wenn sie lautlos zwischen Astras und Zafiras durch den Atlantik zu schweben scheinen. Erfahrenere unter ihnen ziehen die vorgefundene Unterwasserwelt gar dem Wracktauchen an der ägyptischen Rotmeerküste vor. Dort stieße man zwar hin und wieder noch auf britische Zerstörer, immer häufiger aber auf Tauchschülergruppen, die nach erfolgreichem Korallenzertrampeln endlich den ersten Rost fassen möchten. Vor Islands Küsten hingegen ist der Meeresboden widerstandsfähig genug, um die junge Tauchindustrie nicht bereits in der Start-up-Phase mit übertriebenen Schutzbestimmungen zu strangulieren.

 

Gerade in diese aufstrebende Branche legen Finanz­analysten in den sich leerenden Fluren von West LB und Dresdner ihre ganze Hoffnung. Opel habe mit Nähmaschinen begonnen, dann Fahrräder und für eine kurze Zeit auch Autos gebaut. Dass jetzt modische Neoprenanzüge die Werkshallen verließen, beweise die Renditefähigkeit der ehemaligen GM-Tochter und könne auch für andere Länder und Sektoren ein Beispiel sein. Als zu Jahresbeginn noch ein Auto nach dem anderen an den isländischen Riffen zerschellte, wurden das Land und Opel hämisch in die Krise geschrieben. Doch wer heute aus den Wellen auftaucht und stolz seine submarin abgebrochene Anhängerkuppelung für die Nachwelt mit der Digicam festhalten lässt, versteht: Iceland DIVEs!TM und reefs built strong ist keine Utopie, sondern Zukunft!

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