Studierende sind unpolitisch, gleichgültig und angepasst. So das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Seit 1983 befragt die AG Hochschulforschung an der Uni Konstanz regelmäßig Studierende zu ihrer politischen Orientierung und ihrem politischen Interesse. Die aktuellen Zahlen belegen, dass das Interesse an Politik in allen Teilbereichen abgenommen hat. So sank nicht nur das Vertrauen in etablierte Parteien; auch politische Teilgebiete wie Umweltschutz, Menschenrechte und Globalisierung verloren an Bedeutung. Gleichzeitig ist ein politischer Rechtsruck bei den Studierenden erkennbar. Einen Grund für diese Entwicklung sehen die VerfasserInnen der Studie in den jüngsten Hochschulreformen, welche die Studierenden stärker bevormunden und so eigenständiges Denken behindern. Als Lösung wird ein Ausbau politischer Bildung an Schulen wie Universitäten empfohlen.

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