Euer Studi-Ausweis ist gleichzeitig das Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr im gesamten Bereich des VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr). Es ermöglicht Euch die kostenlose Reise zwischen Kamen und Düsseldorf, von Haltern bis nach Grevenbroich oder vom Bahnhof an die Uni. An Wochentagen nach 19.00 Uhr und an den Wochenenden ist es zudem möglich, eine weitere Person auf dem Ticket mitzunehmen und ihr so die bedauernswerte semesterticketlose Existenz zu erleichtern. Für den Nahverkehr im Bereich Bochum zeichnet seit 1896 die Bogestra (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn-AG) verantwortlich. Das Verkehrsunternehmen neigt zwar gelegentlich zu Kontrollneurosen und fehlgeleiteten Imagekampagnen, sorgt aber ansonsten sehr zuverlässig für den Transport seiner jährlich rund 140 Millionen Fahrgäste. Höhepunkt im Angebot der Bogestra ist unbestritten die U35. Zu universitären Stoßzeiten chauffiert die einzige echte U-Bahn der Stadt fest komprimierte Studierendenklumpen im Fünf-Minuten-Takt vom Bahnhof zur Uni und zurück.

Nachtverkehr

Käpt'n Bumskopp in AktionVor allem die U35 und der „Ruhrpottexpress“ S1 verkehren auch in der Woche noch vergleichsweise spät. Am Wochenende bieten diese Linien und eine Vielzahl an Nachtbussen auch städteübergreifend die Chance, die ganze Nacht einen Weg nach Hause zu finden – außer Ihr habt Euch entschieden, in die Randbezirke von Wattenscheid-Eppendorf zu ziehen, wovor hier im Namen der gesamten Redaktion ausdrücklich gewarnt werden soll. Solltet Ihr Eures Studierendenausweises verlustig gehen, könnt Ihr Euch übrigens als Ersatz eine Studienbescheinigung ausdrucken, diese in der Verwaltung mit einem VRR-Aufdruck versehen lassen und in Verbindung mit Eurem Personalausweis als Ticket benutzen.

Landesweiter Verkehr

Nach zähen Verhandlungen, an denen der AStA der RUB maßgeblich beteiligt war, ist für die Studierenden der Ruhr-Uni inzwischen auch ein landesweites Ticket im Semesterbeitrag enthalten. Mit diesem NRW-Semesterticket könnt Ihr in allen Regionalexpressen, Regionalbahnen und S-Bahnen sowie in den Bussen und Bahnen aller Verkehrsverbünde des Landes kostenlos fahren. Um diese neuen Möglichkeiten zu nutzen, müsst Ihr das Ticket allerdings erst via RUBICON ausdrucken, zum Beispiel an den „Terminals“ im Verwaltungsgebäude. Das Ticket ist in seiner Handhabung gelinde gesagt etwas unpraktisch: Es gilt nur im DIN/A6-Format und soll nicht oder zumindest nur sehr eingeschränkt geknickt werden – die Strichcode-Scanflächen müssen glatt bleiben. Zudem ist es nur in Verbindung mit dem normalen Studierendenausweis und einem amtlichen Lichtbildausweis gültig. Eine Personenmitnahme wie im VRR ist leider nicht möglich. Dafür kann der/die stolze BesitzerIn des NRW-Tickets nicht nur im ganzen Bundesland, sondern sogar auf ausgewählten Linien in den umliegenKäpt'n Bumskopp in Aktionden Ländern nach Herzenslust verkehren. So hegt das niedersächsische Osnabrück offenbar den Wunsch nach NRW-Zugehörigkeit und hat sowohl die Reise in die Stadt als auch den Personennahverkehr im gesamten Stadtgebiet fürs NRW-Ticket freigegeben. Auch die Strecken von Geilhausen nach Ingelbach in Rheinland-Pfalz und von Bad Laasphe nach Biedenkopf in Hessen können von RUB-Studierenden umsonst genutzt werden, um hier nur einige der zahllosen Highlights zu nennen. Extra für chronisch mittellose KiffertouristInnen wurde die Fahrt nach Enschede freigegeben. Eine vollständige Liste der Strecken außerhalb NRWs und weitere Infos zum Beispiel über die Tücken bei der Fahrradmitnahme erhaltet Ihr zum Beispiel beim AStA. Fahrplanauskünfte und dergleichen mehr bekommt man unter anderem auf der Homepage des VRR (www.vrr.de). Die bsz wünscht allen neuen und natürlich auch den alten Studierenden eine gute Fahrt!

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