In Zusammenarbeit mit dem „Zentrum für Lehrerbildung“ und Lehrenden des Instituts für Pädagogik wurde ein dreiseitiger Fragebogen erstellt, der den Studierenden im Januar vorgelegt wurde. Die Situation rund um die Studierbarkeit des M.Ed. sollte – wie passend –Â mit Schulnoten bewertet werden. Im Mittelpunkt stand hierbei unter anderem das Thema Kursüberschneidung. Trotz eifriger Bemühungen kommt es gerade bei der Kombination von natur- und geisteswissenschaftlichen Fächern noch immer zur Kollision von Kursen, Praktika und Seminaren. „So entstehen unnötige Studienverzögerungen“, erklärt Sebastian Aretz vom Fachschaftsrat Master of Education. Erhoben wurden außerdem die Erfahrungen, die Studierende beim Nachholen ihres Latinums machen – wird doch der Sinn der Latinumspflicht gerade für angehende LehrerInnen in mehreren Fächern bereits seit einiger Zeit in Frage gestellt. Ein weiteres wichtiges Thema ist gerade angesichts der Fächervielfalt im M.Ed. der Arbeitsaufwand, der pro Kreditpunkt zu leisten ist. Die Umfrage ergab hier, dass die Unterschiede von Fach zu Fach zum Teil erheblich sind. Besonders LateinstudentInnen fühlen sich laut der Ergebnisse der Erhebung oft überfordert. Zudem wurde nach der Qualität der fachdidaktischen Veranstaltung, einer eventuellen Überfüllung der Kurse und der Transparenz des Studienganges gefragt – mit insgesamt durchaus positiven Resultaten. Auch für die Beratungsmöglichkeiten, ja sogar für die BeraterInnen selbst konnten die beteiligten Studierenden Noten von Eins bis Sechs abgeben.

Von besonderer Bedeutung für den Studiengang ist die Frage nach dem Bezug der Studieninhalte zur zukünftigen Lehrtätigkeit. Gerade seit der Einführung des Zentralabiturs sind die Unterrichtsthemen klarer umrissen als je zuvor. „Hier gilt es, Studium und Berufsanforderungen noch besser in Einklang zu bringen“, fordert Sebastian Aretz. Â

Den InitiatorInnen der Erhebung ist durchaus klar, dass die Ergebnisse kaum dazu geeignet sind, die Situation in der weit verzweigten LehrerInnenausbildung eins zu eins abzubilden. Die Umfrage bietet aber letztlich die einzige Möglichkeit, einen Überblick über die Zufriedenheit mit der Studierbarkeit des M.Ed. zu erlangen. „Zudem haben wir mit den Ergebnissen ein Mittel, unsere Vorschläge und Forderungen empirisch zu untermauern“, hofft Sebastian Aretz. Die Erhebung ist bereits die zweite ihrer Art. Am neunten Oktober wird sie vorab den betroffenen Fachschaftsräten vorgestellt. Sowohl hier als auch bei der offiziellen Veröffentlichung der Erhebung hofft der Fachschaftsrat Master of Education auf reges Interesse – gibt es doch bei der Gestaltung des Studienganges trotz der überwiegend positiven Ergebnisse noch Einiges zu tun.

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