Der „freie zusammenschluss von studentInnenschaften“ (fzs) kritisiert die Unentschlossenheit der Politik, den Weg zur Hochschule endlich zu erleichtern. Der aktuelle Bildungsbericht 2008 belege erneut, dass die Länder ihre Versprechungen zur Erhöhung der AbsolventInnenzahlen nicht wahr machen. „Trotz dieses Bekenntnisses lassen die Länder zu, dass unter anderem durch zahlreiche Zulassungsverfahren und Studiengebühren der Weg an die Hochschule immer weiter verschlossen wird“, sagt Imke Buß vom Vorstand des fzs. Der Bildungsbericht ergab, dass nur noch 35 Prozent der Studiengänge an Fachhochschulen und 50 Prozent der Studiengänge an Universitäten zulassungsfrei sind. Ein weiterer Indikator für eine verfehlte Bildungspolitik sind nach Ansicht des fzs die sinkenden StudienanfängerInnenzahlen, die im vergangenen Jahr rund zwei Prozent niedriger lagen als noch 2003 – obwohl es deutlich mehr Hochschulzugangsberechtigte gab. Besonders gering ausgefallen ist diese Quote in Ländern, die vor einigen Semestern Studiengebühren eingeführt haben. „Wenige StudienanfängerInnen trotz steigender AbiturientInnenzahlen, diese Entwicklung muss endlich Konsequenzen haben. Ausreichend Studienplätze und die Abschaffung von Studiengebühren sind wichtige Schritte, um eine höhere Bildungsbeteiligung zu erreichen“, fordert der fzs.

rvr

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