An einem neuen Standort in Bochum-Wiemelhausen soll zukünftig ein gemeinsames Gymnasium entstehen, das die Stärken und individuellen Ausrichtungen der Schulen wahren, gleichzeitig aber dem demographischen Wandel und der damit verbundenen sinkenden Zahl an SchülerInnen gerecht werden soll. Protest gegen diese Pläne regt sich seither primär von Eltern der SchülerInnen am Ostring-Gymnasium. Unterstützt werden sie dabei von den Fraktionen der CDU, FDP und UWG, die auch im Rat gegen die Fusion stimmten. Während Ingrid Borchert (CDU) den Bürgerentscheid als „Lehrstück für Demokratie“ bezeichnete, warfen unter anderem Günter Gleising (Soziale Liste) und Christian Michalak (Bündnis 90/Die Grünen) der CDU Populismus vor. „Die Äußerungen sind populistisch, sachlich falsch und schüren Politikverdrossenheit“, kommentiert Michalak die überraschend basisdemokratischen Vorstöße der CDU-Fraktion. Am Sonntag entscheiden nun die Bürgerinnen und Bürger über die Schullandschaft Bochums. Um den Ratsbeschluss zu kippen, muss bei einer Wahlbeteiligung von mindestens 20 Prozent (rund 60.000 WählerInnen) eine Mehrheit der Wahlberechtigten dem Anliegen der Elterninitiative zustimmen.

jk

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