Seit den Bränden in Textilfabriken in Bangladesh und Pakistan im Herbst 2012, bei denen fast 300 Menschen ums Leben kamen, stehen die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen der NäherInnen  mehr denn je im öffentlichen Interesse. Die NäherInnen in Bangladesh und Kambodscha protestieren nun für die Anhebung des Mindestlohnes. Frau Banse von der Clean Clothes Campaign hält einen Vortrag über die Kämpfe der ArbeiterInnen. Danach Diskussionsrunde.

Vortrag und Diskussion. Prof. Dr. Michael Meuser zum Thema „Wie können zeitgemäße Männlichkeits- und Jungenpolitiken aussehen?“ Meuser ist international bekannter Soziologe auf dem Forschungsfeld der Männlichkeiten und Vorsitzender des Ministeriumsbeirats Jungenpolitik. Es gilt, stereotype Rollenbilder aufzubrechen und das verfügbare Rollenrepertoire zu erweitern, um Jungen ein Leben jenseits von Geschlechterklischees und begrenzenden Männlichkeitsnormen zu ermöglichen.

150.000 Kriegsopfer und zwei Millionen Flüchtlinge – die traurige Bilanz zwei Jahre nach Ausbruch des Krieges in Syrien. Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum hat den italienischen Journalisten und Autor Gabriele del Grande eingeladen, um über seine Erfahrungen zu referieren und zu diskutieren. Del Grande hat Syrien seit Kriegsbeginn mehrfach besucht und für die New York Times und die taz berichtet.

 

Mikrokredite scheinen eine eindeutig  gute Sache zu sein: Sie gelten als Erfolgsstrategie zur Armutsbekämpfung und ihr Begründer Mohammad Yunus bekam dafür den Friedensnobelpreis verliehen. Journalist Gerhard Klas („Die Mikrofinanz-Industrie“) spricht dagegen von einem Geschäftsmodell, das die Armut verschärft.

150.000 Kriegsopfer und zwei Millionen Flüchtlinge – das ist die Bilanz zwei Jahre nach Ausbruch des Krieges in Syrien. Gabriele del Grande, italienischer Journalist, Autor und Gründer des Blogs “Fortress Europe”, hat Syrien seit Kriegsbeginn mehrfach besucht und für Medien wie die New York Times und die taz berichtet. Er beobachtete, wie der Krieg ein gefährliches Sektierertum innerhalb der syrischen Gesellschaft verbreitet und das Land in ein Trainingsfeld für islamistische Radikale verwandelt hat und stellt die Frage: Welche Kreise wird dies nach sich ziehen?

 

 

Vortrag und Diskussion mit Michael Mörth über den Völkermordprozess in Guatemala: Im Frühjahr 2013 kam es dort zum ersten Völkermordprozess weltweit gegen einen Ex-Staatspräsidenten vor einem nationalen Gericht. Der Prozess erzählt eine Geschichte von Betrug, Manipulation und Hass, aber auch von Hartnäckigkeit und Solidarität. Die Opfer kämpfen weiter für eine Verurteilung von Rios Montt. Michael Mörth ist beratender Anwalt der Internationalen Juristenkommission und eines Anwaltsbüros für Menschenrechte in Guatemala. Er begleitet Opfer in diesem und anderen Prozessen.
 

In Deutschland kriegen Gentechnik-Nahrungsmittelkonzerne kaum einen Fuß in die Tür, während dies im EU-Land Spanien schon anders aussieht. Warum das so ist und ausgerechnet ein Mitarbeiter des transnationalen Genfood-Konzerns Monsanto den „World Food Price“ 2013 erhielt, erläutert auf Einladung des AStA-Referats für politische Bildung Benedikt Haerlin von der Kampagne „Save Our Seeds“, der sich seit 1987 mit dem Thema Gentechnik befasst.