Ist der enorme Zufluss von Flüchtlingen gleichbedeutend mit mehr Kriminalität? Gerade vergangenes Silvester entflammte diese Debatte erneut. Kriminologe Thomas Feltes und André Schulz vom Bund Deutscher Kriminalbeamter präsentieren Erkenntnisse bezüglich der Straffälligkeit von Deutschen und Nicht-Deutschen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referenten.

Der Referent Gerrit von Jorck, Sozialökonom an der Universität Duisburg-Essen, lädt zum Degrowthdiskurs im HZO ein. Als eine politische Bewegung beschäftigt sich Degrowth mit ökologischem Wirtschaften und dem Konsumzwang. Weitere Inhalte ergeben sich durch einen regen Austausch mit den Gästen.

Das Ruhrgebiet hat in Sachen Strukturwandel viel erreicht – aber ein Blick auf die Arbeitslosenzahlen, die Finanznöte der Kommunen und die Abwanderung qualifizierter junger Menschen zeigt, dass es noch lange keine wirtschaftliche starke, international konkurrenzfähige Region geworden ist. Warum nicht? Was muss passieren? Das beleuchtet Prof. Dr. Jörg Bogumil (Fakultät für Sozialwissenschaften) in seinem Vortrag im Blue Square im Rahmen der Reihe „50 Jahre – 50 Vorträge“. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zu einer Diskussion im gemütlichen Kreis auf Einladung der Gesellschaft der Freunde der RUB (GdF), welche die Reihe unterstützt.
 

Der anarchistische Tresen der schwarzen Ruhr-Uni kündigt für die Vorweihnachtswoche eine Vortragsveranstaltung zum Klimawandel an: "Viele Menschen, die anfangen mehr über den Klimawandel zu erfahren, wenden sich bald anderen Themen zu. Das liegt zum einen an den angstmachenden Ausmaß der Folgen, zum anderen an der Tiefe der Ursachen für das Problem… In dem Vortrag wird von der Grundannahme ausgegangen, dass der Klimawandel durch die kapitalistische Wirtschaftsform entstehen konnte, die auf der Ausbeutung von Natur und Mensch beruht. Darauf aufbauend wird die These aufgestellt, dass die Klimaproblematik nicht mit dem Kapitalismus und den von ihm geprägten Gesellschaftsmodellen gelöst werden kann, sondern nur gegen sie.

Mit diesen Grundannahmen startet eine Suche nach anarchistischen Widerstandsperspektiven gegen den Klimawandel. Die Suche schneidet Klassiker*innen, Postanarchist*innen und Theoretiker*innen,  die sich gar nicht als Anarchist*innen begreifen. Daraus entstehen Ansätze anarchistischer Perspektiven, die teilweise an konkreten Beispielen deutlich gemacht werden. Doch wirken diese nicht viel zu langsam? Schließlich müssen wir in den nächsten Jahren gegen den Klimawandel handeln und anarchistische Ansätze der Veränderung waren und sind eher langfristig angelegt… Wer fixe Antworten erwartet ,dem sei schon jetzt gesagt: Auf solche Fragen kann es keine fertige Antworten geben, aber das Unmögliche kann auch nur denkbar und sichtbar werden, wenn wir anfangen fragend voranzuschreiten. Der Referent ist in der Gruppe ausgekohlt im Klima- und Antibraunkohlewiderstand im Rheinischen Braunkohlerevier aktiv. Wegbeschreibung zu GBCF 04/611Von Norden: Gebäude GB (Ebene 02) betreten und in das zweite Treppenhaus (Süd), dann zwei Stockwerke runter  und in den linken Korridor gehen. Von Süden (Parkplatz) aus in das Treppenhaus von GB (Ebene 05) und ein  Stockwerk hoch und in den linken Korridor gehen.

Fast alle haben die Ethik der Arbeit tief verinnerlicht. Doch es wird immer schwieriger, einen Job zu bekommen, von dem man tatsächlich leben kann. Immer mehr Menschen auf dem gesamten Planeten sind arbeitslos, gleichzeitig wird in der Arbeitsgesellschaft ein Überfluss an Konsumgütern produziert. Warum ist das so? Wie bekam die Arbeit diesen Stellenwert in der Gesellschaft? Und was sind die Konsequenzen daraus? Die Libertäre Gruppe aus Bochum lädt ein zu Vortrag und Diskussion sowie zu Kaffee mit veganen Keksen.

Uwe Hiksch zur Bedeutung des Freihandelsabkommens

Die Kommission der Europäischen Union und die Regierung der USA verhandeln über ein Freihandelsabkommen TTIP. Arbeitsplatzmotor oder der Anfang von Genmais, Fracking, lascheren Standards? Uwe Hiksch ist Mitglied im Bundesvorstand der Naturfreunde Deutschlands und gibt einen Überblick des Abkommens aus der Sicht eines Naturfreundes.

Der AStA der RUB lädt ein zu kritischer Reflexion und Diskussion popkultureller Stereotype im Spätkapitalismus. Die VeranstalterInnen versprechen eine spannende Debatte: "Das Populäre und das Politische sind schon seit langem eng miteinander verbunden. Wer an die politische Bewegung der '68er denkt, denkt auch gleichzeitig an die Musik dieser Ära. Wer an die Proteste der Friedensbewegung denkt, denkt auch gleichzeitig an Karl den Käfer. Aber wohnt diesen musikalischen Produkten der Kulturindustrie tatsächlich eine emanzipatorische Kraft inne oder sind sie triviale popkulturelle Produkte, deren Funktion es ist, den Rezipienten in seine vom Kapitalismus vorgegebene Konsumentenrolle zu drängen? Welche Möglichkeiten der Emanzipation von Konsum und Warenwelt des Kapitalismus verbleiben dem Individuum, wenn mit Hilfe von Karl Marx, Che Guevara und Martin Luther King Werbung für einen Kombi gemacht wird? Philipp Adamik und Kyrosch Alidusti gehen in ihren Vorträgen der Popkultur und ihrer Artefakte sowohl als stabilisierendes Moment des Kapitalismus als auch als Instrument der kritischen Praxis auf den Grund. Theoretisch orientieren sie sich dabei an der Kulturindustrie-These von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer (Alidusti)" sowie "dem Konzept der Popkultur als letztes Refugium des Klassenkampfes in der Postmoderne nach Slavoj Žižek (Adamik)."

Die Organisation Islamischer Staat vertreibt im Irak und in Syrien jedeN, der/die nicht in ihr Weltbild passt. Wie ist die aktuelle Lage dort, wo verschiedene Religionen seit Jahrhunderten friedlich zusammenlebten? Ordensschwester Hatune Dogan leistet seit längerer Zeit humanitäre Hilfe in den Krisengebieten. In ihrem Vortrag berichtet sie von ihren Erfahrungen und lädt anschließend zur Diskussionsrunde ein.

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In Deutschland wird die Energiewende wird als ein Prunkstück verkauft, das die VorreiterInnenstellung in Sachen „sauberer“ Energien beweisen soll. Meist wird dieses schöne Bild von Deutschland einfach stillschweigend hingenommen ohne es zu hinterfragen. Alexander hört sich dazu im Bahnhof Langendreer einen Vortrag von Rainer Nickel (von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW) an. Im Anschluss wird diskutiert, ob  die Energiewende sozial, ökologisch und ökonomisch zukunftsfähig ist. Zündstoff bieten hier vor allem die EEG-Umlage, die viele Konzerne von Abgaben befreit, aber auch der gestiegene CO2-Ausstoß im Land.

Eigentlich gelten sie als basisdemokratisches Mittel. Doch Volksentscheide werden von nationalistischen Parteien nicht selten für rechtspopulistische Stimmungsmache genutzt. Trauriges Beispiel: Der Schweizer Volksentscheid gegen den Bau von Minaretten. Robert Hotsteg, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, wird über Vor- und Nachteile von Volksentscheiden referieren.