Bild: Als „seelische Folter“ bezeichnen Geflüchtete ihre Unterbringungssituation: Etliche Menschen unterstützten ihren Protest. , Protest und Forderungen von Flüchtlingen sorgen für Empörung im Stadtrat Foto: bent

Die Proteste gegen die Unterbringungssituation in Bochum nehmen nicht ab: Rund 200 Menschen kritisierten vor der Ratssitzung am 18. Februar die aktuelle Asylpolitik. Die Forderungen nach einer „unabhängigen Beschwerdestelle“ für Geflüchtete wurde von der Mehrheit im Stadtrat mit Wut und Unverständnis aufgenommen.

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Bild: Initiative „Pro Lennershof“: Seit mehr als fünf Jahren aktiv., Bezirksvertretung Bochum Süd lehnt Campus-Quartier-Pläne einstimmig ab – Grüne halten im Ratsausschuss dagegen Foto: USch

Ein Gespenst geht seit nunmehr sechs Jahren um in Bochum-Querenburg; während die Ruhr-Universität mit dem „Gesundheitscampus“ nach Westen expandiert, soll im Rahmen des „Masterplans Universität-Stadt“ auch östlich der RUB mit dem „Campus-Quartier Lennershof“ ein großes Areal für „universitäre Einrichtungen“ erschlossen werden – und dabei auf bestehende Siedlungsstrukturen kaum Rücksicht genommen werden. Gegenüber den ein- bis zweigeschossigen Wohngebäude im Plangebiet, die laut Bebauungsplan „nicht mehr den aktuellen Wohnbedürfnissen“ entsprechen, wird durchschnittlich eine doppelte Geschosshöhe angestrebt. Zudem sollen Bürogebäude und sogar ein Hotel für GastdozentInnen („Boarding House“) in dem Wohngebiet angesiedelt werden, wenn es nach den ursprünglichen Plänen des Investors VBW (Verein für Bauen und Wohnen) sowie der Stadtverwaltung ginge. Doch aktuell erhielt die Planung einen nachhaltigen Dämpfer: Bezirksvertretung und Planungsausschuss legten das Ganze einstweilen auf Eis, während ausgerechnet ein Ausschussmitglied der Grünen, Martina Foltys-Banning (zugleich Mitglied im VBW-Aufsichtsrat) an der Planung festhalten will.

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