Zwischen zehn und hundert Millionen verschiedener Tier- und Pflanzenarten soll es auf der Welt geben – je nachdem, welcheN WissenschaftlerIn man fragt, denn die meisten ForscherInnen gehen davon aus, dass ein Großteil der existierenden Spezies noch gar nicht entdeckt wurde. Folglich lässt sich nur erahnen, was sich alles in den unzugänglicheren Winkeln unseres Planeten tummelt und nur noch nicht gefunden wurde.

Im Bieterstreit hat sich jetzt der Essener Energiekonzern Steag entschlossen, das Vattenfall-Braunkohlekraftwerk in der ostdeutschen Lausitz zu übernehmen. Noch zu Beginn des Jahres sah es so aus, dass der schwedische Energie-Konzern auf dem Werk sitzenbleibt. Nun freuen sich die Schweden, die Politik warnt und ExpertInnen fragen sich, was die Essener mit dem Braunkohle-Koloss anstellen wollen, ist doch der Ausstieg aus der Braunkohle praktisch beschlossene Sache.
:bsz-Klimareihe
Die erste Woche der Klimakonferenz in Paris ist vorbei und die AkteurInnen streiten weiter über ein mögliches weltweites Klimaabkommen. Während Angela Merkel keinen konkreten Termin für einen Kohleausstieg in ihrer Rede formulierte, zeigt sich Indien kompromissbereit und selbst die USA wollen mehr für den Klimaschutz unternehmen. :bsz-Redakteur Tim Schwermer sprach mit Tobias Hasenkamp, RUB-Student und gleichzeitig seit fünf Jahren aktiv bei Greenpeace Bochum.
Das Bild vom smogdurchsetzten und rußbedeckten Ruhrgebiet hält sich hartnäckig in den Köpfen der Menschen – zumindest in denen, die den Pott nur vom Hörensagen kennen. Wer hier schon einmal auf eine Halde gestiegen ist, weiß, dass man vor lauter Bäumen die Stadt kaum sieht. Trotzdem können Kommunen, Firmen und jedeR Einzelne von uns dazu beitragen, dass es um Klima und Natur noch besser bestellt ist. Das Großprojekt klimametropole RUHR 2022 will bis zum titelgebenden Jahr entscheidend dazu beitragen, dass aus dem Revier eine nachhaltig haushaltende und lebenswerte Region wird. Wir befinden uns mitten in der Auftaktwoche dieses „Dekadenprojekts“, die noch bis zum 3. Oktober mit 200 Veranstaltungen auf die Klimametropole hinweist.
Wir leben in Städten aus Beton, atmen Luft genannte Abgase und Wasser kaufen wir in Plastikflaschen. Da wird es Zeit, in die Natur zu fahren: Doch da sind begradigte Flüsse, im Wald wandeln wir auf Wanderwegen und statt Wiesen sehen wir bestellte Weizenfelder. Was ist Natur, wie gehen wir mit ihr um und wo stellt sie uns vor ihre – oder vielmehr unsere – Grenzen? Franz-Josef Brüggemeier beleuchtet das Verhältnis von Mensch und Umwelt von 1750 bis heute.