Der Protest von Geflüchteten, die ungefähr zwei Wochen vor dem Bochumer Rathaus die Einreichung ihrer Asylanträge einforderten, endete am vergangenen Mittwoch zu Ende. Seit Ende März campierten circa 50 Asylbewerber stellvertretend für Weitere vor dem Sitz des Bürgermeisters Thomas Eiskirch. Ziel war es, nach Monaten des Wartens, Gehör bei den zuständigen Stellen zu erhalten. Nach Gesprächen mit Eiskirch und Zugeständnissen der Stadt sowie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), verließen die Geflüchteten nun den Rathausplatz.

Er hat es geschafft – wenn auch ziemlich knapp: Mit 53,07 Prozent der Stimmen konnte sich Thomas Eiskirch, OB-Kandidat der SPD, gegen Klaus Franz von der CDU in der Stichwahl am Sonntag durchsetzen. Die SPD ist erleichtert, gleichwohl das Ergebnis ernüchternd ausfällt und hinter den eigenen Erwartungen zurückliegt. Reichte wohl am Ende doch das SPD-Parteibuch?
Bochum hat gewählt und es kommt wie erwartet zu einer Stichwahl zwischen dem Kandidaten der SPD, Thomas Eiskirch, und Klaus Franz von der CDU. Weil keineR der KandidatInnen die absolute Mehrheit erreicht hatte, wird in zwei Wochen ein weiteres Mal gewählt.
Die Bochumer BürgerInnen wählen am 13. September eineN neueN OberbürgermeisterIn. Insgesamt stehen 12 KandidaTinnen zur Wahl, sieben von ihnen gaben Auskunft zu wichtigen Themen wie Mobilität, Studienbedingungen, Geflüchtetenpolitik und warum genau sie die richtige Wahl für das OberbürgermeisterInnen-Amt sind.
Lebewesen tarnen sich, um nicht gefressen zu werden oder leichter Beute zu machen, schlicht um die Überlebenschancen zu vergrößern. Was bewegt aber politische Wesen wie den Oberbürgermeister-Kandidaten Thomas Eiskirch (SPD) dazu, auf Plakaten den kompletten Farbfächer durchzuprobieren?