Bei der dritten Sitzung des 47. Studierendenparlamentes (StuPa) der Ruhr-Uni gelang diesmal der Versuch einer AStA-Bildung: Mit 19 Stimmen – einer mehr als laut Satzung mindestens nötig gewesen wäre – wählte das insgesamt 35-köpfige Gremium am 13. März Martin Wilken (NAWI) zum neuen AStA-Vorsitzenden, der nunmehr Tim Köhler (Jusos) an der Spitze des Allgemeinen Studierendenausschusses ablöst. Diese Mehrheit wurde ermöglicht, indem die jeweils mit einem Sitz im StuPa vertretenen Listen der Studierenden der Rechtswissenschaft (ReWi) sowie der RUB-Piraten die nun bereits im dritten Jahr hintereinander den AStA stellende Koalition aus der Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure (NAWI), der Juso-Hochschulgruppe (Jusos), der Internationalen Liste (IL) sowie der Liste der Geistes-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften (GEWI) unterstützt. Bei der StuPa-Wahl im Januar waren diese Koalitionslisten knapp an einer eigenen Mehrheit vorbeigeschrammt. Eine Initiative der Linken Liste zur AStA-Bildung scheiterte jedoch Ende Februar (siehe :bsz 992)

Flaschen statt Dosen, Akkus statt Batterien, Jutebeutel statt Plastiktüte und „abgelaufen“ bedeutet nicht gleich „ungenießbar“. Diese kleinen Regeln zur Müllvermeidung, die einen großen Unterschied machen, kennt inzwischen jedeR. Doch trotzdem landet im Schnitt jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, im Müll. Das belastet nicht nur unnötig den Geldbeutel, sondern ist auch unter ethischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehr bedenklich. Das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) hat sich das zu Herzen genommen und die Lebensmittelabfälle enorm minimiert.
Wenngleich die Wahl eines neuen AStA bei der zweiten Sitzung des frisch gewählten 47. Studierendenparlaments (StuPa) der RUB am 25. Februar einstweilen scheiterte, ist ein politischer Erfolg im Sinne der gesamten Studierendenschaft zu verbuchen: Nachdem es bei den letzten StuPa-Wahlen im Januar zu – vermutlich geringfügigen – Unregelmäßigkeiten gekommen war, hat das Studierendenparlament bei der Fortsetzung der Sitzung am 27. Februar einstimmig bei wenigen Enthaltungen die Einrichtung eines Wahlprüfungsausschusses (WPA) beschlossen.
Laue 20 Grad, Frühblüher und die ersten bunten Schmetterlinge: Am Wochenende haben wir einen Vorgeschmack auf den Frühling bekommen. Zu wohl keiner anderen Jahreszeit wirkt die Natur lebendiger als kurz nach ihrem Erwachen aus dem Winterschlaf. Wer diesen Erneuerungsprozess nicht zwischen Betontürmen verpassen möchte, kann einen Ausflug in den Botanischen Garten der Ruhr-Universität machen – und dort zusätzlich Wissenswertes rund um die Flora verschiedener Kontinente erfahren. Neben den obligatorischen Beschriftungstafeln sind neuerdings QR-Codes an einigen Pflanzen platziert. Denn ein von Studierenden verschiedener Fachrichtungen entwickelter Audioguide ist gerade in seine Testphase gestartet.
Die Professional School of Education hat im letzten Moment die eigenen Pläne kassiert, den Zugang zum Master of Education zu beschränken – ohne jedoch darüber abzustimmen. Ausschlaggebend war dabei weniger die Kritik der Studierenden als eine neue Rechtslage.
Mitbestimmung ist ein lang erkämpftes Privileg. Dieses sollte im Idealfall von allen Studierenden wahrgenommen werden. Trotzdem lag die Beteiligung an den Wahlen zum 46. Studierendenparlament (StuPa) in 2013 nur bei 12,37 Prozent. Nicht zuletzt, weil viele Studierende gar nicht wissen, was in der Hochschulpolitik entschieden wird, oder bei welcher Liste sie ihr Kreuzchen machen sollen. Warum ist es auch an der Hochschule wichtig zu wählen? Und welche Liste wird meine Interessen verwirklichen? Wahlmuffel und Unentschlossene können in dieser Ausgabe nochmal alles Wichtige nachlesen, was sie über Wahl und KandidatInnen wissen sollten. Dazu hat die :bsz allen zwölf Listen, die zur Wahl stehen, zwölf Fragen zu ihren spezifischen Zielen und ihrer Position in Bezug auf aktuelle hochschulpolitische Debatten gestellt.
Die zwölf zur Wahl antretenden Listen im Überblick, ihre Ziele knapp zusammengefasst: B.I.E.R., GEWI, GHG, IL, JuLis, Jusos, KLIB, LiLi, NAWI, RCDS, ReWi, RUB-Piraten
Ein Novum an der Ruhr-Uni: Neben den Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) stehen in diesem Jahr gleich zwei Urabstimmungen an. Die :bsz hat allen zu den StuPa-Wahlen antretenden Listen insgesamt zwölf zentrale Fragen gestellt und die eingegangenen Antworten für Euch zusammengestellt. Die :bsz-Redaktion möchte Euch damit zumindest ein Stück weit durch das Abstimmungslabyrinth begleiten und wünscht Euch eine gute Wahl!