Interview. … der Senat und Fakultätsrat? Am 4. Juni fanden Wahlen an der Uni statt, aber wofür eigentlich? Leon Schmitz ist diesjähriger Wahlleiter und hat während seines Studiums über 60 Gremien durchlaufen. Für sein Engagement wurde der ehemalige studentische Senator 2017 sogar geehrt. Er stellt uns die höchsten universitären Gremien vor und erzählt, wieso es sich für Studierende lohnt, solche zu verfolgen.

Gründung: Was als Experiment anfing, entwickelte sich über die Jahrzehnte zu einem kritischen Campus-Medium. Ein Blick auf die 50-jährige Geschichte der ältesten durchgehend erscheinenden Studi-Zeitung
(mar) Es ist fast schon ein Klischee, dass unliebsame politische Entscheidungen und gesellschaftliche Entwicklungen von studentischen Protesten begleitet werden. Von den großen Studentenbewegungen der 68er bis hin zur außerparlamentarischen Opposition in autoritären Regimen – es sind oftmals die Universitäten, von denen der Protest ausgeht. Es muss jedoch nicht immer drastische Ausgangssituationen haben – Engagement zeigen Studierende oft gerade dann, wenn es um ihre ureigensten Belange geht: Forschung und Lehre, Hochschulpolitik, Lehrpläne, die Verteilung universitärer Gelder – kurz: ums Studium. Die Studierenden in den meisten deutschen Bundesländern genießen ein relativ hohes Maß an Mitsprache bei universitären Dingen, eine verfasste Studierendenschaft und studentische Beteiligung in den meisten Gremien von Instituts- bis zur Rektoratsebene. Doch wie sieht es in anderen Ländern aus? In der neuen Reihe „Die studentische Stimme“ schaut sich die :bsz in Europa und der Welt um und berichtet, wie es woanders um studentische Mitbestimmung bestellt ist. Den Auftakt macht unser östliches Nachbarland Polen.