Ausgesperrt und ausgeschlossen: Das NRW-Ticket wird verteuert, die Campus-Kunst zerstört und Studierende aus Uni-Gebäuden vertrieben.

Nach dem letzten Campusfest waren Mitglieder des Fachschaftsrats (FSR) Geographie zu später Stunde durch Sicherheitsdienst-Mitarbeiter sowie RUB-Verwaltungsmitarbeiter Mihran Müller-Bickert unter Androhung polizeilicher Räumung zum Verlassen ihres Raumes aufgefordert worden (siehe vorige Ausgabe). Für ihre Sitzung am 7. Juli lud die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) den ‚Chef der Hausmeister‘ ein, sich den Fragen der Fachschaftsräte und der :bsz zu stellen.
Sei es ein grillender Nietzsche, Einstein oder Putin – es hat wohl alles schonmal als Plakatmotiv gegeben; und sah man gephotoshopte Promis am Grill, war sofort klar, dass wieder ein Fachschaftsgrillen anstehen musste. Viele Fachschaftsräte der RUB haben gerne ihre Studierenden im Sommersemester mit Grillfeiern zusammengebracht. Und – oh Wunder: – die Universität ist in fast 50 Jahren nicht ein Mal abgebrannt, trotz vieler BBQ’s. Jedoch hat das Dezernat 5.I für Gebäudemanagement und -betrieb genau davor Angst – und da Beton so ein guter Brennstoff ist, herrscht nun ein weitgehendes Campus-Grillverbot.
„Wir saßen mit fünf Leuten im Fachschaftsraum, tranken Bier und hörten Musik. Gegen 0 Uhr 20 betrat plötzlich der Chef der Hausmeister, Miran Müller-Bickert, den Raum und forderte die Anwesenden auf, diesen unverzüglich zu verlassen“, berichtet ein Mitglied des Fachschaftsrats Geographie der :bsz. „Den Tonfall fand ich völlig unmöglich“, so der Betroffene weiter.