Kommentar. Das Thema der „Corona-Partys“ war in der Berichterstattung der letzten Monate beinahe omnipräsent. So unverantwortlich diese jedoch sein mögen, stellt sich die Frage welchen Stellenwert im Infektionsgeschehen sie tatsächlich hatten und haben.

Kommentar. Dass Jugendliche Vorurteile haben, kommt nicht von irgendwoher, sondern ist Konsequenz unreflektierter Medienkultur.
Noch nie sei die deutsche Jugend so wenig rebellisch gewesen wie heute – heißt es im Hauptergebnis der neuen Sinus-Jugendstudie, die SozialwissenschaftlerInnen am 26. April in Berlin vorstellten.
Allzu ernst sollte man die Sinus-Studie nicht nehmen: 72 befragte Jugendliche können einfach nicht für alle 14–17-Jährigen sprechen. Doch wenn allein diese mehrheitlich freiwillig zu SpießerInnen werden, macht mir das Angst.
In der Woche vom 28. Juni bis 5. Juli verwandelte sich der Westpark in ein einmaliges kreatives Zentrum für junge Kulturinteressierte, die ein ambitioniertes Ziel verfolgten: eine bessere Welt entwerfen! Das gemeinsame Jugendtheaterprojekt endete mit dem großen „Abschluss-Spektakel“, auf dem die Arbeitsergebnisse der verschiedenen Workshops vorgestellt wurden.
Schon Tocotronic-Frontmann Dirk von Lowtzow hat es Mitte der 90er ironisch gegrölt: „Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein.“ Wie vielfältig jugendliche Bewegungen sein können, was von manchen übrig geblieben ist oder wie sie fortleben, zeigt die Ausstellung „Einfach Anders! Jugendliche Subkulturen im Ruhrgebiet“ im LWL-Museum der Zeche Hannover in Bochum. Angefangen bei der Wandervogelbewegung, über jugendliche Widerstandsgruppierungen im Dritten Reich bis hin zu gegenwärtigen Tendenzen wie dem Steam-Punk oder die Graffiti-Szene wird das subkulturelle Geschehen im Ruhrgebiet in Texttafeln, Videos und Requisiten spannend dokumentiert.