Pharmazeutik. In Deutschland startet Ende des Monats ein Projekt, das Tabletten, die das Risiko einer HIV-Infektionen senken, deutlich günstiger anbietet als bisher. PrEP – Prä-Expositions-Prophylaxe – kann ein Weg sein, um Neuinfektionen mit HI-Viren zu verhindern.

Medizin. Das Gesundheitsministerium prüft die Zulassung von HIV-Schnelltests für den privaten Hausgebrauch.
Gesundheit. Homosexuelle Männer dürfen 365 Tage keinen Sex haben, wenn sie Blut spenden wollen. Ist das wirklich notwendig?
Vier Jahre nach der Diagnose sprach Schauspieler Charlie Sheen erstmals öffentlich über seine Krankheit. Diesen Schritt ging er laut eigener Aussage, um sich aus einem Gefängnis jahrelanger Erpressungsversuche und Schweigegeldzahlungen (bis heute rund zehn Millionen US-Dollar) zu befreien.

Blutkonserven sind auch hierzulande Mangelware. So benötigen nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) 80 Prozent der Bevölkerung einmal im Leben eine Blutkonserve, während nur drei bis vier Prozent der EinwohnerInnen regelmäßig Blut spenden. Im Sommer kommt es in Krankenhäusern bereits häufig zu Engpässen bei der Versorgung mit Blutkonserven, wegen denen nicht-lebenswichtige Operationen verschoben werden müssen. Die Bereitschaft Blut zu spenden nimmt weiter ab und die Gruppe der regelmäßigen SpenderInnen überaltert zunehmend. All die Kampagnen und Aufrufe zum Blutspenden haben diese Entwicklung bisher leider nicht aufzuhalten vermocht. Umso absurder, dass homosexuelle und bisexuelle Männer in Deutschland pauschal von der Blutspende ausgeschlossen werden.
Noch bis zum 28. Februar 2013 besteht die Möglichkeit, sich bei der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit im Gesundheitsamt Bochum kostenfrei auf die zwei weltweit häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen – nämlich durch Chlamydien und Gonokokken (Gonorrhoe-Erreger) – testen zu lassen. Die Tests finden im Rahmen der vom Robert-Koch-Institut zusammen mit Gesundheitsämtern in NRW durchgeführten STI-HIT-Studie statt. „STI“ steht hierbei für „sexual transmitted infections“ (sexuell übertragbare Infektionen) und „HIT“ für die HIV-Testberatung. Die STI-HIT-Studie untersucht, bei wie vielen der Menschen, die zum HIV-Test kommen, andere sexuell übertragbare Infektionen als HIV vorliegen. Die Studienergebnisse sollen helfen, Maßnahmen zur Prävention, Feststellung und Behandlung solcher Infektionen zu verbessern.