Alle vier Jahre wieder kommt er – der Schalttag. Eins ist dieses Jahr aber anders: Erstmals rufen AktivistInnen den 29. Februar 2016 zum Equal Care Day aus – ein Tag für Gleichberechtigung im sogenannten „Care“-Bereich. „Care“ meint dabei Sorge oder Fürsorge, also all die kleinen Tätigkeiten rund um den Haushalt, Pflege von Angehörigen und Kindererziehung. Die gesellschaftlich wenig honorierten Dinge. Das, wofür früher die Frauen zuständig waren – und sich auch heute noch (statistisch gesehen) hauptverantwortlich zeigen, oftmals trotz Erwerbstätigkeit. Gerade im globalen Kontext ist eine gleichberechtigte Aufteilung der Care-Arbeiten utopisch: Durchschnittlich vier Jahre soll ein Mann für das brauchen, was eine Frau in einem Jahr leistet; insofern bietet sich der Schalttag an, um auf diese Umstände aufmerksam zu machen. Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Sache mit der Gleichberechtigung noch lange nicht Realität ist.

Weitere Informationen und Diskussionen zum #EqualCareDay unter: www.equalcareday.de

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