Kämpferinnen der Vergangenheit
Auf der ganzen Welt kämpfen und kämpften Frauen gegen Abtreibungsverbote unterschiedlichen Ausmaßes. Welche Namen Ihr kennen solltet.
Kämpferinnen der Vergangenheit
Auf der ganzen Welt kämpfen und kämpften Frauen gegen Abtreibungsverbote unterschiedlichen Ausmaßes. Welche Namen Ihr kennen solltet.
Während die einen sich freuen und die vermeintliche Freiheit für Menschen mit Uterus feiern, hat das konservative Volk in den Vereinigten Staaten einen Grund zu feiern. Roe vs. Wade wurde gekippt. Auf kurz und verständlich: Der Oberste Gerichtshof hat das verfassungsmäßige Recht auf Abtreibung genommen.
Opinion. Northern Ireland finally lifts its ancient abortion ban and legalises same-sex marriage. A positive outcome that reveals a troublesome background.
Der polnische Sejm in Warschau hat in seiner ersten Lesung dem Antrag zur Verschärfung des ohnehin schon strengen Abtreibungsgesetzes zugestimmt. Sowohl auf den Straßen als auch im Netz formiert sich breiter Widerstand gegen diese Pläne.
In vielen Ländern ist der Schwangerschaftsabbruch legal. Oft muss die Frau ein Beratungsgespräch mit einem Arzt, einer Ärztin oder in einer Schwangerschaftsberatungsstelle führen, bevor es zu einem Eingriff kommt. Wie sieht es dahingehend in Europa aus?
Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch ist im katholisch-konservativen Lateinamerika meist nur in Ausnahmefällen gegeben. Die Zustände in El Salvador gehen aber noch weit darüber hinaus: Es herrscht ein totales Abtreibungsverbot, Frauen werden zu hohen Haftstrafen verurteilt und Fehlgeburten führen zu willkürlichen Mordanklagen.
Im polnischen Parlament wurde in erster Lesung ein Gesetzentwurf genehmigt, der nahezu das Totalverbot von Abtreibungen bedeutet. Zwei weitere Lesungen sollen folgen; die Sache ist also noch nicht entschieden. Viele PolInnen demonstrieren gegen die geplante Verschärfung des ohnehin schon restriktiven Abtreibungsgesetzes. Frauen in ganz Europa solidarisieren sich mit ihnen und nehmen im Internet unter dem Hashtag #CzarnyProtest (schwarzer Protest) teil.
Unter dem populistischen Motto „1.000 Kreuze für das Leben“ versuchten christliche FundamentalistInnen am 9. März einmal mehr, mit einem Gebetsmarsch in Münster Abtreibungen als „Vernichtung“ ungeborenen Lebens zu stigmatisieren und Frauen das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper abzusprechen. Nur etwa 120 KreuzträgerInnen ließen sich jedoch an einem verregneten Samstagnachmittag von einem massiven Polizeiaufgebot den Weg durch die Peripherie der Münsteraner Innenstadt bahnen, während mehr als 400 GegendemonstrantInnen den ganzen Tag lang ihren kreativen Protest mitten ins urbane Zentrum trugen.