Antiromaismus. Die Abschiebung der Familie Destanov ist vorerst ausgesetzt – doch noch längst nicht vom Tisch.

Bleiberecht. Seit 6 Jahren lebt die Familie Destanov in Bochum. Jetzt soll sie nach Nordmazedonien abgeschoben werden – obwohl der jüngste Sohn schwerkrank ist.
Aktion. Vergangene Woche wunderte man sich in der Bochumer Innenstadt über prägnant gesprayte Slogans an den Schaufenstern von Max Frituur und Badalona. „Danke Bochum für die Abschiebung“ sprühte Besitzer Jens Schumann unter anderem an die Front seiner Läden.
Ziviler Ungehorsam. Abschiebungen verhindern durch Protest im Flugzeug: Die Aktion einer schwedischen Studentin ging durch alle Medien. Doch wie hoch sind die Chancen, den Betroffenen dadurch zu helfen? Die :bsz sprach mit Birgit Naujoks vom Flüchtlingsrat NRW.
Kommentar. Ziviler Ungehorsam zur richtigen Zeit: Die medial verbreite Aktion von Studentin Elin Ersson macht Hoffnung.
Vortrag. Am 24. Juni lud Treffpunkt Asyl Bochum zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema: „Abschiebung nach Afghanistan bedeutet Tod“. Die afghanischen Referenten erklärten die Ursachen und Folgen einer Abschiebung aus Sicht von Betroffenen.
Kommentar. Die jüngsten Ereignisse in Klassenzimmern in Duisburg und Nürnberg haben auch die Frage aufgeworfen: Wie sollen LehrerInnen damit umgehen? Trotz rechtlicher Konsequenzen kann es für sie nur darum gehen, diese Abschiebungen zu verhindern.
Politik. Am 24. April schob die rot-grüne Landesregierung erneut Menschen nach Afghanistan ab. Bei den Grünen regt sich Widerstand.
Abschiebung. Am Ende eines Gewaltdelikts, das sich in einer Novembernacht 2014 auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants abspielte, steht der Tod einer jungen Frau. Der Täter wird zunächst wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt. Und dann abgeschoben.
Deutschkurse. An der Ruhr-Uni sind nur wenige Sprachprüfungen für den Hochschulzugang möglich. Viele ausländische Studieninteressierte müssen daher quer durchs Land oder sogar Europa reisen. Denn irgendwann meldet sich die Ausländerbehörde. Im schlimmsten Fall droht dann die Abschiebung.