Arbeitskampf: Heroischer Widerstand der Werk(s)tätigen gegen schlechte Arbeitsbedingungen, miese Löhne, Entlassungen und andere Schikanen. Wirken manche Waffen im Arbeitskampf – wie Tarifverhandlungen – arg bürokratisch, schwingt bei einem Streik gleich romantische ArbeiterInnen-Folklore mit. Doch proletarische Massen lassen sich angesichts schrumpfender Gewerkschaften kaum noch mobilisieren. Kleinere Gruppen haben es da leichter, das öffentliche Leben an empfindlichen Stellen wie Bahnhöfen (GDL) oder Flughäfen (Cockpit) lahm zu legen. Doch dieser Protest, er muss epischer inszeniert werden: Mögen jene 300 bedrohten RUB-MitarbeiterInnen die Unibrücke zu ihren Querenburger Thermopylen machen. Demoschilder und Fahnenstangen – der Rundholzverordnung zum Trotz – verschränkt zu einer Phalanx aus Hochschul-Hopliten, die sich den gleichgültigen Massen entgegenstellen. Im Chor mit all den künftigen Ex-OpelanerInnen schreien sie: „This is not Detroit! This is Sparta… äh… Bochum!“