2022 und wieder trendet der Schokoschaumkuss gemeinsam mit dem Hakenkreuz auf Twitter! Sehr schön, wir haben es einmal wieder geschafft. Whoooop! Twitter-Deutschland will sich eben nichts verbieten lassen. Das hat Mensch doch immer schon gesagt. Auch die Gruppe der sogenannten Allys versteht sich so: Zum Verteidigen kann man das Wort ja trotzdem wiedergeben. Als Referenz werden Menschen genutzt, die kaum Berührung mit der deutschen Bedeutung dieses Namens haben. I’m looking at you öffentlich Rechtlicher! Ihr bekommt es immer hin, die eine Schwarze Person zu finden, die es gar nicht so schlimm findet. Aber erwähnt auch nie, dass diese Personen kaum in Kontakt mit der Begrifflichkeit gekommen sind. Aber hey, das ist ja halb so schlimm, oder? Vielleicht solltet ihr Mal Schwarzdeutsche einladen, die sich mit diesem Wort seit ihrer Kindergartenzeit auseinandersetzen müssen. Das wäre aber zu einfach! Deswegen weiterhin diejenigen suchen, die es nicht so schlimm finden, während die anderen in Städten darum kämpfen, dass das N-Wort geächtet wird. Wenn es Kinder in ihrer Schullektüre schon kritisch anmerken, einfach traditionell vetoisieren, da Mensch es eben nicht anders gelernt haben möchte. Vielleicht sind diese Traditionalist:innen die eigentliche Sprachpolizei 😉                

    :bena

 
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Wenn ich Dir nicht sagen sollte, dass Deine 30 kg Übergewicht sicherlich nicht gesund sind, dann solltest Du mir genauso wenig sagen, dass ich 30 kg zunehmen müsste. Punkt. Und danke schön. Gibt es dazu noch mehr zu sagen? Eigentlich nicht, finde ich. Aber für manche Menschen anscheinend schon, denn das altbekannte Thema Bodyshaming erwacht bei den steigenden Temperaturen aus seinem Winterschlaf und fühlt sich in den Strahlen der Sommersonne pudelwohl. Ein Kommentar, der mir in den warmen Monaten immer wieder unterkommt und der zeigt, wie unsensibel manche Menschen immer noch sind und dass ein Kompliment nicht gleich ein Kompliment ist: „So dünn wie du wäre ich auch gerne!“ – Wer sagt denn, dass ich gerne ‚so dünn‘ bin? Wer sagt, dass ich es freiwillig bin, und dass dort keine Gene im Spiel sind, die es mir schwer machen, zuzunehmen? Oder Krankheiten? Oder Medikamente? Als zu dünne Person habe ich oft das Gefühl, dass bei der ganzen Debatte um das Shaming gewichtigerer Menschen gerne vergessen wird, dass das Ganze auch in beide Richtungen funktioniert.                                                 

:becc

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Wenn die Polizei die Wohnung einer 15-Jährigen durchsucht, wegen Schriftzügen aus abwaschbarer Sprühkreide, die ihr nicht mal nachgewiesen werden können, dann läuft etwas falsch. Schon länger führt die CSU-regierte Stadt Augsburg einen polizeistaatlichen Kleinkrieg gegen Klima-Aktivismus. Da schreckt man auch nicht davor zurück ein junges Mädchen von der Polizei vor der gesamten Nachbarschaft demütigen zu lassen. Hausdurchsuchungen scheinen sogar das liebste Mittel zu sein. Wie kann man auch besser in den privatesten Lebensbereich einer Person eindringen und diese einschüchtern? Gern lässt man dabei auch mal Handys, Laptops und andere Geräte mitgehen. Der böse Feind, der hinter dem Klimaktivismus steht, ist dabei natürlich der Kommunismus in Form der „Roten Hilfe“. Ein Verein, dessen Tätigkeit in der Unterstützung von Repressionen Betroffener natürlich besonders denen ein Dorn im Auge ist, für die Repressionen ein besonders beliebtes Hobby sind. 

             :kjan

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Yaay! Der Sommer steht vor der Tür und das heißt auch! Kleidungsverbote für FLINTA*. Ick freu mir! Insbesondere auf tolle Sprüche wie: „Wenn der Rock schon so kurz ist ,…“ oder „Mit dieser Figur würde ich …“ Lieber die Klappe halten! Genau! Denn der Sommer ist nicht nur die warme Jahreszeit mit geilem Obst und chilligen Bierabenden, sondern auch die Zeit, in der die Meinung zur Kleidung und Körpern allgegenwärtig ist. Ich sach wie et is! Es nervt. Und nur weil Ingo und Gabi nix Besseres zu tun haben, müssen sie sich nicht meinen, mein Leben zu kommentieren. Das ist einfach ne deutsche Tradition. Das Meckern über andere und direkt ‘ne Meinung bilden. Nice! Aber ganz ehrlich! Wenn die Beine zu haarig sind. Mensch zu dick, zu nackt, zu dünn ist und was einigen auch sonst so missfällt. Einfach Mal atmen statt reden. Da kommen wir am Ende auf mehr Gewinn für uns beide. Nur weil ihr unzufrieden seid, müsst ihr nicht andere mit euren Worten und Blicken die Stimmung zerstören. In diesem Sinne embrace your Body andstop bullying people!        

:bena

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Dieses Problem werden vielleicht nicht alle haben, aber es ist jedes Jahr wieder das gleiche für einige. Die Festtage stehen vor der Tür und schon geht die Planung los. Wann setze ich mich hin, um meine Tasche zu packen? Klar, viertel Stunde vor der Zugfahrt, die wiederum im besten Falle 5 Stunden dauert. Dann geht die Uni dieses Semester eigentlich bis zum 23.12., was nicht gerade in meinen Plan passt. Also werde ich schwänzen. Denn eigentlich will ich „zu Hause“ alle Freunde wiedersehen und gleichzeitig Silvester wieder im Ruhrgebiet sein. Vorne und hinten sowie links und rechts passt das alles nicht unter einen Hut. Jedes Jahr werden Abstriche gemacht und wenn man dann auch noch so ein Filou ist wie ich und seit einem dreiviertel Jahr nicht mehr bei der Familie und Freunden war, dann sieht der Zeitplan unglaublich eng aus. Dabei gibt´s doch die romantische Vorstellung, dass man in den Ferien nochmal alles von der Uni wiederholt. 

:luq

 
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Das phantastische Stück Die Unendliche Geschichte nach Michael Endes Buch feierte am Samstag, den 20. November seine Premiere am Schauspielhaus Bochum. Es fing schon um 16:00 Uhr an, da es viele Kinder in die fast dreistündige Vorstellung zieht. Das Publikum bestand auch zu einem großen Teil aus Kindern und das hat man gespürt. Die Atmosphäre war ausgelassen und ab und an hat man ein Kind etwas sagen oder respondieren gehört. Das tat den Schauspieler:innen auf der Bühne nichts ab, sie blieben konstant in ihren Rollen und was waren das für Rollen. Zum einen muss man ein Wort über die Kostüme verlieren, die mit viel Liebe das Publikum verzauberten. Auf der anderen Seite ist es selbst für Menschen, die mit der Geschichte nicht vertraut sind, eine wahnsinnig schöne und magische Reise. Für das Stück und die dazu passende Ausstellung im Theaterrevier hier in Bochum gibt es eine eindeutige Empfehlung. 

:luq

 
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Bei Lebendig Nacht am Samstag im JunkYard Dortmund konnte man das erleben, was erst seit kurzem in diesem Ausmaß wieder möglich ist: düstere Räume, schwitzende Leute, blitzende Lichter und allgemeine Ekstase. Dass sich nicht alles wie früher anfühlt, lag vor allem daran, dass man solche Nächte gern im Nachhinein verklärt. Kurz nach 0 Uhr, im Regen und Wind in die Schlange vor der Location stellen, über das wohl gewählte Outfit noch eine dicke Jacke gezogen. Drin angekommen, erstmal warm werden und sich auf die Musik einlassen. Eine Stunde, ein überteuertes Red Bull und viele Fragen, ob man Feuer oder „Dinger“ hat, später kam man langsam in die richtige Stimmung, und die blieb dann auch für den Rest der sehr langen Nacht. Was folgte, war ein typischer Rave mit allen üblichen Höhen und Tiefen, die meisten Tiefen waren zum Glück die Bässe und der lange Weg nach Hause auf sehr ausgetanzten Beinen.

:kjan

 
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Trick or treat: Am vergangenen Wochenende war es wieder einmal so weit: Graf Dracula, Frankensteins Monster, eine finstere Version von Bibi Blocksberg und weitere teils bis zur Unkenntlichkeit mit (hoffentlich) falschem Blut beschmierte Menschen jeder Altersklasse durchstreiften die Straßen! Wenn man Halloween liebt, dürfte der 31. Oktober einer der wichtigsten Feiertage des Jahres sein. Was will man auch mehr außer grinsende Kürbislaternen, thematisch passende Fledermaus-Weingummis und Gruselfaktor bis zum Abwinken? Wenn man sich jedoch nicht zu einem Faible für blutige Kostümierungen und anderweitigen Verkleidungen bekennt, dürften wohl eher Erinnerungen an mit Mehl eingesaute Haustürvorleger, geschmissene Eier, besoffene Partywütige und Ruhestörungen und nervtötendes Klingeln vorherrschend sein. Aber hey, an alle Halloween-Muffel: Seid mal ein bisschen süßer, nicht immer nur sauer. 

:becc

 
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Liebe Frau Heidenreich, ja, Sie haben nichts gegen Deutsche mit Migrationshintergrund, aber finden trotzdem, dass sie nicht „deutsch“ sind! Da kann auch der Taxifahrer Kölsch reden, Sie wollen wissen, wo er herkommt! Ja, die Frage, die nur Neugier suggeriert und einem zum Nazi macht, wenn man dem Gegenüber durch den Stammbaum klar macht, dass die Person auf keinen Fall „BIODEUTSCH“ sein kann. BUUUHU! Aber wer bin ich? Generation überempfindlich: Benutze gendergerechte Sprache, schreibe Schwarz groß und weiß klein! Kacke, dieser Rassismus gegen weiße! Stimmt, Kartoffel und Alman kann man mit den Vorurteilen gegen Religionen, dem Antisemitismus und Antimuslimischem Rassismus gleichsetzen! Genauso wie Ansintizismus, Antiasiatischen sowie Antischwarzen Rassismus! Also keine Wohnung für Familie Schmidt, der Justus kommt trotz guter Noten nur auf die Hauptschule und ohne Stammbaum, der bis zu den Germanen führt, ist man eh nicht (Bio)Deutsch! 

:bena

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Alles wieder beim Alten? Unsere übliche Seite 7 gehörte nun für viele Monate zu den Dingen, die seit der Pandemie einfach anders sind. Kein Speiseplan, keine Termine, kein nach:gehört, nach:geschaut und so weiter. Und jetzt? Jetzt geht es langsam wieder zurück dahin, was Ihr schon seit ein paar Jahren von uns kennt! Ab dieser Ausgabe bekommt Ihr bei uns wieder die aktuellen Speisepläne der bereits geöffneten Cafeterien und Mensen an der Ruhr-Uni und könnt sehen, worauf Ihr Euch kulinarisch freuen könnt – und an welchen Tagen Ihr vielleicht lieber etwas von zuhause mitnehmt. Ebenso werdet Ihr wieder jede Ausgabe Tipps für die besten und heißesten Termine in der Umgebung kriegen. Konzerte, Vorträge, Lesungen, Sport? Unsere Redakteur:innen erzählen Euch, was so geht und eine Woche später dann, wie es so war. Und, wenn die Sterne es gut mit uns meinen, könnt Ihr uns bald auch wieder gedruckt in der Hand halten!
Denn was wäre ein Präsenz-Semester ohne die :bsz?

:kjan

 
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