Die Olympischen Spiele, und Paralympics, in Beijing 2022 sind vorüber! Das heißt, wir können zurück- und nach vorne blicken auf Sportliches, Politisches, Kulturelles, Sport-Persönlichkeiten und vieles mehr. Rekorde wurden aufgestellt, Regeln wurden gebrochen, kontroverse Entscheidungen getroffen, Erfolge gefeiert und Medaillen wurden verdient.

HeldInnen aus 256 Bildpunkten statt aus 100.000 Polygonen, Musik auf vier Tonspuren statt vom London Philharmonic Orchestra: Retro-Computer- und Videospiele erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
In der vergangenen Woche kaufte der Internetriese Google für 3,2 Milliarden US-Dollar die amerikanische Firma Nest Labs – ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Thermostaten spezialisiert hat. Herkömmliche Thermostate regeln die Raumtemperatur und sind nicht sonderlich intelligent. Ganz anders sieht es bei den Geräten von Nest Labs aus.
Seit einigen Wochen dominiert der Abhörskandal um die National Security Agency (NSA) die Schlagzeilen und sorgt weltweit für Entrüstung und erhitzte Gemüter. Neben prominenten Abhöropfern wie der Bundeskanzlerin, führenden PolitikerInnen und Militärs sowie unzähligen Menschen weltweit hat der Skandal eine längst überfällige Diskussion angestoßen. Es geht um die Zukunft der Datensicherheit und um den Schutz von Persönlichkeitsrechten im digitalen Raum. Für die IT-Branche und Unternehmen, die IT-gestützte Sicherheitslösungen anbieten, ist die öffentliche Diskussion des NSA-Debakels Segen und Fluch zugleich. Zum einen steigert sie den allgemeinen Bedarf nach mehr Sicherheit – zum anderen wirft sie ein finsteres Bild auf die IT-Branche und die Unternehmen, die mit der Datensicherheit und dem Ausspionieren von Staaten und BürgerInnen ihr Geld verdienen.
Am vergangenen Sonntag ist die größte Messe digitaler Spiele, die gamescom in Köln, zu Ende gegangen. Mehr als 340.000 BesucherInnen bestaunten Konsolen der nächsten Generation (über die sich die Presse recht enttäuscht zeigt) und große Hits für die derzeitigen Spielekonsolen und den PC – und konnten beobachten, wie das Medium Computerspiel nur sehr langsam erwachsen wird.
Weltweit konnten Menschen am 21. Mai via Internet dabei sein, als Microsoft sein nächstes großes Ding für den Unterhaltungsmarkt präsentierte: Die Xbox One ist mehr als Konsole, sie soll eine ganz neue Form der Wohnzimmerunterhaltung etablieren. Mit der Verschmelzung von Videospiel und Fernsehprogramm geht der Computerriese aus dem amerikanischen Redmond einen etwas anderen Weg als die japanische Konkurrenz von Sony. Die drei Monate vorher vorgestellte PlayStation 4 setzt vermehrt auf die Soziale-Netzwerk-Komponente. Gemein ist beiden Konsolen der nächsten Generation ihre Markteinführung zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft und Bedenken vonseiten der DatenschützerInnen.
Seit Videospiele bereits vor Jahren den Mainstream erreicht haben, breitete sich das Medium von dort aus wieder in die Szenen und den „Underground“ aus. Nicht aber in die technikverliebte Informatikszene, der die Spiele entstammen, sondern in Kreise, die Spiele als eine Kunstform begreifen, die mehr leisten kann als nur zu unterhalten. Autorin und Spieldesignerin Anna Anthropy erzählt in ihrem Flash-Spiel „dys4ia“ von ihrer Geschlechtsumwandlung und setzt dabei pointiert Videospielästhetik und -mechanik ein. In Diskussionen zur Spieleentwicklung geht sie mit der Industrie hart ins Gericht.
Die Organisation CAIDA (Cooperative-Association-for-Internet-Data-Analysis) überwacht mit ihrem „Netzteleskop” den Datenverkehr von mit Malware infizierten Servern auf der ganzen Welt. Die am San-Diego-Supercomputer-Center der University of California ansässige Organisation beobachtet auch syrische Server – diese waren zwischen dem 29. November 2012 und 1. Dezember 2012 bis auf einige wenige Lücken nicht zu erreichen.
Harvard-Professor Lawrence Lessig fordert ein besseres Urheberrecht für das Internet. Der Jurist und Gründer der Creative-Commons-Initiative setzt sich seit Jahren für mehr Möglichkeiten und Transparenz im Netz ein. Den Kampf gegen illegale Kopien betrachtet er als verloren. Am 20. Oktober fand in Berlin der zweite netzpolitische Kongress der Grünen Bundestagsfraktion statt. Eine Veranstaltung, zu der auch der Reformer als Redner geladen war.