Das mittlerweile seit Jahren erwartete deutsche Reunion Konzert der Lieblingsband alle traurigen Kids in schwarzen Klamotten hat endlich stattgefunden. Meine Eindrücke und Gedanken dazu gibt es hier.
Das mittlerweile seit Jahren erwartete deutsche Reunion Konzert der Lieblingsband alle traurigen Kids in schwarzen Klamotten hat endlich stattgefunden. Meine Eindrücke und Gedanken dazu gibt es hier.
„A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ wurde am 13. Juli in der Lichtburg Essen erstaufgeführt. Was ist in dem Spielfilm zu sehen und was sagen Regisseurin und Darstellende?
Um welche Themen ging es diesmal auf der phil.cologne? Eine kurze Zusammenfassung.
Eines der größten deutschen Festivals ist vorüber. Meine Bilanz nach der zweijährigen Coronapause? Rock am Ring ist unzeitgemäß.
Best of Serien #QueerPoV
Ein paar Insider Serienempfehlungen von mir, Naro, – einer Schwarzen, Indigenen, pansexuellen, cis Frau mit Liebe für Liebe und Edgy Stuff. Von Identitätskrisen bis hin zu Vampir-Lovestories – in meinen vorgeschlagenen Serien ist alles dabei. Achtung: Hier schreibe ich an ein breites Publikum, das auch Mainstream-Heten beinhaltet. Der #QueerPoV ist nur für euch Heten da draußen, damit Ihr auch bloß checkt, dass Pride Month ist und wir Queers den Raum haben.
Mit der Nordstadtoper lieferte das Theater Dortmund den Versuch einer Emulsion sehr unterschiedlicher Formen von Kultur, Geschichten, die sonst selten in denselben Räumen stattfinden. Das Ergebnis war ein Event, was im Gedächtnis bleibt.
Kunstliebhaber aufgepasst, denn Claude Monets Garten ist ganz in der Nähe! Mülheim an der Ruhr präsentiert ein immersives Ausstellungserlebnis.
Zwei Jahre musste das Festival am Nürburgring ausfallen. Nun findet es wieder statt – doch was hat Corona verändert?
Rammstein zeigt sich im neuen Album Zeit überraschend wenig kontrovers.
Die Dokumentation The Last Forest verleiht dem indigenen Volk der Yanomami eine Stimme – gegen die Ausbeutung durch die Weißen.
Auf der 71. Berlinale fand im Jahr 2021 die Weltpremiere des neuen Films von Luiz Bolognesi statt. Der brasilianische Filmemacher und Anthropologe dokumentierte in der Vergangenheit bereits in ***Ex Pajé*** das Leben und die drohende Vernichtung der Paiter Surui, einem Volk im Amazonasbecken. Für sein neuestes Projekt erschuf Bolognesi zusammen mit dem Yanomami-Häuptling und Schamanen Davi Kapenawa Yanomami auf kurzweiligen 76 Minuten Spielzeit eindrucksstarke Bilder, welche das Leben, die Kultur, die Herkunftsgeschichte und den Kampf der Yanomami gegen weiße Goldschürfer:innen im Amazonasgrün darstellen. Der Film berührt inhaltlich besonders durch die Verzweiflung Davis, dessen Volk sich gegen die weißen Eindringlinge in ihr Land mit Pfeil und Bogen zur Wehr setzt, und das weiß, dass es einer Übermacht entgegensteht. Doch die Yanomami schützen trotzdem mit eisernem Willen ihr Land im Grenzgebiet von Brasilien und Venezuela. Dort leben sie seit 1000 Jahren – 500 Jahre länger als es die beiden Länder überhaupt gibt. Bereits in der Vergangenheit, in den 1970er Jahren, fielen weiße Goldgräber:innen in das Yanomami-Territorium ein – und brachten Krankheiten mit sich. Von dem größten indigenen Volk im Amazonasgebiet starben
über 1.800 Mitglieder. Seitdem ist die Lebensgrundlage der Yanomami gefährdet. Unter Präsident Jair Bolsonaro erlitten sie erneute Einfälle von Goldsucher:innen in ihr Land, die das Wasser mit Quecksilber vergifteten und tödliche Krankheiten wie das COVID-19-Virus verbreiteten, unter denen besonders die Kinder der Yanomami litten. Unter diesen Bedingungen sah sich Davi gezwungen, die Städte der Weißen aufzusuchen, um mit ihnen zu sprechen und sie darum zu bitten, die Grenzen seines Landes zu wahren und auch den Mineralienabbau einzustellen, denn die Yanomami glauben daran, dass die Mineralien zusammen mit giftigen Gasen unter der Erde verschlossen wurden, damit die Menschen sie nicht anrühren. Es ist ein Überlebenskampf, der sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird.
Stilistisch überzeugt der Film zum einen durch die fehlende Synchronisation. Die indigene Sprache der Yanomami ist für uns unverständlich und mit Untertiteln unterlegt, sodass wir vollends in die fremde faszinierende Lebensweise eintauchen können. Zum anderen ist kein einziges Mal ein:e Weiße:r im Bild. Die Yanomami sind die einzigen, die zu Wort kommen, die ihre Geschichte selbst erzählen. Und diese Geschichte geht uns alle etwas an, denn es ist eine schreckliche, eine, die mal wieder zeigt, dass wir, die Nicht-Indigenen in unserer ganzen Grausamkeit diesen Planeten und seine Natur in keiner Weise verdient haben. Um mit den Worten Davis zu schließen: „Hören Sie gut zu. Ich heiße Davi Kopenawa Yanomami und ich möchte ihnen ein paar Dinge erklären. Sie, die auf der anderen Seite des Ufers leben sehen es von hier nicht. Sie denken, der Wald ist unberührt. Aber weiße Menschen, die an der Macht sind, erlauben das Schürfen in unserem Land. Nicht-Indigene Behörden benutzen gerne das Wort ‚wichtig‘. Für euch, den Menschen aus der Stadt, gibt es nichts Wichtigeres als Konsumgüter. Aber egal, wie viele Güter ihr weißen Menschen besitzt, ihr wollt sie einfach nicht teilen. Ihr seid geizig. Und die Massenproduktion von Konsumgütern schadet den Wäldern. Fruchtbarkeit ist uns wichtig, die Tiere des Waldes. Es ist wichtig, Essen mit unseren Leuten zu teilen. Wir teilen unseren Fortbestand, unsere Entwicklung, unsere Lebensweise und unsere Existenz als Volk.“
:Rebecca Voeste