Bild: Symbolbild: Inspired by Gaulands Krawatte, Lübcke-Mörder in AfD aktiv Symbolbild: Inspired by Gaulands Krawatte; designed by :bena

Kommentar. Der Hauptverdächtige im Mordfall des CDU-Politikers Walter Lübcke soll nicht nur AfD-Demonstrationen besucht, sondern 2018 auch aktiv im Wahlkampf geholfen haben.

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Bild: Der letzte Teil der Star Wars-Saga: ein Film, der sein Potential leider nicht ausschöpft., Der Krieg der Sterne endet https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Star_Wars_-_The_Rise_of_Skywalker_logo.png

Filmrezension. Zum vorerst letzten Mal heißt es in den Kinos aktuell „Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis….“: Mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ ist die neue Trilogie abgeschlossen. Optisch ist der neue Streifen absolut bombastisch. Ob Lichtschwertkämpfe, Raumschlachten oder Feuergefechte, es ist alles super in Szene gesetzt und reißt einen mit. Leider kann der Soundtrack dabei nicht mithalten; mit Ausnahme von ein paar Stücken aus den älteren Filmen bleibt leider nichts im Ohr hängen. Dieses Problem zieht sich jedoch durch alle der neuen Filme, die nach der Disney Übernahme erschienen sind. Ein ähnliches Problem, unter dem auch „Der Aufstieg Skywalkers“ leidet, ist der fehlende Rote Faden, der die Trilogie erzählerisch zusammenhalten sollte. Wie bereits seine beiden Vorgänger steht auch Episode 9 eher für sich allein und verdreht zudem Plotelemente aus Episode 8, was ein wenig zu einem persönlichen Schlagabtausch zwischen J.J. Abrams und Rian Johnson, den Regisseuren der beiden Filme, verkommt. Dennoch gibt es auch starke und emotionale Momente, die für Gänsehaut sorgen, auch wenn an vielen Stellen durch die Story gehetzt wird, da diese sehr überladen wirkt.

Leider fehlt Abrams, nachdem er es bereits in Episode 7 versäumt hatte, erneut der Mut, mit Star Wars etwas neues zu probieren und so verkommt Episode 9 an einigen Stellen zu einem reinen Remake von Episode 6. Der Cast hingegen gehört zu den Stärken des Films. Es macht Spaß Rey, Finn und Poe beim kämpfen durch die Galaxis zuzuschauen. Auch Adam Driver als Kylo Ren liefert wieder eine tolle Performance als Erbe von Darth Vader ab. Lediglich bei den Nebenfiguren kann man leicht den Überblick verlieren, werden doch einige neue eingeführt, die emotionale Verbindungen zum Hauptcast haben sollen, was leider nicht so gut funktioniert. Natürlich darf an dieser Stelle nicht Billy Dee Williams vergessen werden, der endlich als Lando Calrissian zurückkehrt. Besser spät als nie. Insgesamt ist der letzte Teil der Skywalker-Saga ein Film mit Stärken und Schwächen, dem mehr Mut zu Neuem definitiv gut getan hätte. Ein kurzweiliger Film, der Spaß macht, aber sein Potential leider nicht voll ausschöpft.

:Philipp Kubu

Bild: Bald könnte es eng werden: Studierendenwerken droht eventuell eine Unterfinanzierung., Klick und Flash Bild: Symbolbild

Finanzen. Nachdem das Land NRW erneut keine neuen Gelder für die Studierendenwerke bereitgestellt hat, kritisiert die Arbeitsgemeinschaft Studierendenwerke das Vorgehen.

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Nicht nur eine neue Serie und ein neuer Film, auch ein neues Star Wars Game ist in diesem Jahr erschienen. In Jedi: Fallen Order schlüpft man in die Rolle des Jedi Cal Kestis, der die Auslöschung des Jedi Ordens überlebt hat und seine wahre Identität und Kräfte nun vor dem Imperium und den finsteren Inquisitoren verbergen muss. Natürlich geht das nicht ewig gut… Die Story des Spiels steht für sich selbst und hat nur wenig Berührungspunkte mit den Filmen, was dem ganzen aber gut tut und viel neues zum Star Wars Mythos hinzufügt. Dennoch dürfen zahlreiche Easter Eggs und Verweise auf die Filme nicht fehlen. Bekannte und neue Planeten werden besucht und sogar eine Fantheorie bestätigt. Auch einige mehr oder weniger bekannte Charaktere haben einen Kurzauftritt. Das alles, gepaart mit der tollen Atmosphäre und dem komplexen Lichtschwert-Kampfsystem, dass von Dark Souls inspieriert wurde machen den Third-Person-Action Titel zu einem absoluten muss für Star Wars Fans.                                          

:kubu

 

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Bild: Die Regenschirme sind gespannt: Die Demonstrierenden trotzen dem Regen., Frieden statt Krieg Bild: vitz

Protest. Am 1. November wurde der Welt-Kobanê-Tag gefeiert. Auch in Bochum gingen Menschen auf die Straße.

Vor vier Jahren wurde die nordsyrische Stadt Kobanê durch die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) gegen den IS verteidigt. Seitdem ist der 1. November als Welt-Kobanê-Tag bekannt, ein Tag des Andenkens an diesen Widerstand. Dieses Datum nahmen nun Unterstützer*innen der Kurd*innen in Nordsyrien auch in Bochum zum Anlass, um ihrer Verbundenheit mit den Menschen in Rojava Ausdruck zu verleihen. An der Demonstration, die um 15 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof startete, beteiligten sich auch deutsche Parteien wie Die Linke, die auch mit einem Redebeitrag vertreten war, die Grünen oder die SPD sowie antifaschistische Gruppierungen als auch Hochschulgruppen, aber auch beispielsweise das Friedensplenum Bochum und Fridays for Future. Aus internen Kreisen hieß es, dass das Bündnis keinen politisch exklusiven Ansatz verfolge. Es ginge von Beginn an darum, Kräfte zu bündeln, sich politisch breit aufzustellen, große Teile der Zivilbevölkerung anzusprechen und mitzunehmen.

Nach Angaben der Veranstalter*innen sollen zeitweise bis zu 2.600 Personen gemeinsam durch Bochum gezogen sein, um lautstark auf die Zustände in Nordsyrien aufmerksam zu machen, denn neben der Erinnerung an die Schlacht von Kobanê stand der Einmarsch türkischer Truppen und ihrer dschihadistischen Verbündeten in Rojava im Mittelpunkt der Demonstration. Redner*innen wie auch Teilnehmer*innen der Demonstration kritisierten lautstark den türkischen Präsidenten Erdogan und sein militärisches Vorgehen. Es wurden Parolen gerufen, in denen Erdogan als Faschist bezeichnet wurde und auf einem mitgebrachten Transparent wurde er sogar mit Hitler verglichen. Daneben wurden natürlich auch die Leistungen der Kurd*innen gewürdigt, da die kurdischen Widerstandskämpfer*innen in Nord-Syrien nicht nur ihre besetzten Gebiete vor dem IS verteidigen, sondern auch auf allen gesellschaftlichen Ebenen einen basisdemokratisch-ökologischen Ansatz verfolgen, der von Geschlechtergerechtigkeit geprägt ist.
Neben dem türkischen Staat wurde von vielen Redner*innen auch starke Kritik am Vorgehen der deutschen Bundesregierung geübt. So habe sich Deutschland mit dem Flüchtlingsdeal mit der Türkei erpressbar gemacht. Durch deutsche Zahlungen an die Türkei sowie Waffenlieferungen hätte auch der deutsche Staat eine Mitschuld an den zahlreichen Toten, die durch den türkischen Einmarsch entstanden sind.
Das entstandene Bündnis möchte sich nach diesem Tag jedoch nicht auflösen. „Wir haben die Intentionen nachhaltige Strukturen zu schaffen“ so eine Mitorganisatorin.

Die vollständige Unterstützer*innenliste:

Antifaschistische Aktion 44, Antifaschistische Gruppe 5, Antifaschistische Linke Bochum, Antifa Bochum, Antifaschistische Aktion Witten, atelier automatique, Autonomes Frauenlesbenreferat der Ruhr-Universität Bochum, Bahnhof Langendreer Bochum Kulturzentrum, Bündnis gegen Rechts Bochum, Crème Critique, Compania Bataclan, DIDF Bochum, Die Linke Bochum, DIE LINKE. NRW, DGB-Hochschulgruppe Bochum, DKP Bochum, Ennepe-Ruhr stellt sich quer – der Kreis ist bunt, Fed-Med , DIE LINKE. im Rat der Stadt Bochum, Frauenkampftag Bochum 2019, Friedensplenum Bochum, Fridays for future Bochum, Grüne in Bochum, Grüne Jugend NRW, Gruppe Junger Antifaschist*innen, Gruppe 271, Heval Botan, Klimavernetzung Ruhr, Kulturfabrik Bochum, Kongra-Star, Mean Streets Antifa Dortmund, Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum, Migrantenfrauengruppe Bochum (GKB), Naturfreunde Jugend NRW, Offenes Antifa-Café Bochum, One World Dapp e.V. – Development Aid from People to People, Radio El Zapote, RiseUp Duisburg, Ronak, Ronahi e.V., see red! Linke Initiative Düsseldorf | (iL)| (iL), SPD Bochum, Seebrücke Bochum, Treffpunkt Asyl Bochum, Trotz Allem Witten, VVN-BdA Bochum, YXK/JXK

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sherin (24), Familiencoach: „Ich bin hier in Deutschland aufgewachsen, aber ich habe Familie in Syrien, die jetzt auf der Flucht ist.“        

 

:Philipp Kubu und Meike Vitzthum

 

Türkischer Einmarsch in Nordsyrien

Rojava. Am 9. Oktober marschierte die Türkei auch mit deutschen Waffen in Nordsyrien ein.

Nachdem US-Präsident Donald Trump Anfang Oktober den Abzug amerikanischer Truppen in Nordsyrien verkündete, marschierte die Türkei unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung in das Gebiet ein. Von vielen Kritiker*innenn wird die militärische Offensive als völkerrechtswidrig angesehen. Von türkischer Seite aus wird die Operation als Selbstverteidigung gegen eine terroristische Bedrohung bezeichnet und soll Raum für die Rückkehr syrischer Geflüchteter bieten. Von internationaler Seite wurde der Einmarsch jedoch scharf kritisiert, richtet er sich doch anstelle von Terrorbekämpfung vor allem gegen die demokratischen Strukturen in Nordsyrien und gegen das Erstarken eines autonomen kurdischen Gebiets an der türkischen Grenze. Unterstützt werden die türkischen Truppen durch syrische, islamistische Rebell*innen, die Berichten zufolge bereits zahlreiche Kriegsverbrechen im Laufe der Offensive begangen haben. Beispielsweise wurden Videos von Enthauptungen kurdischer Gefangener im Internet veröffentlicht. Durch türkische Bombardierungen konnten zudem bereits über 900 Mitglieder des IS aus kurdischer Gefangenschaft entkommen.

:Philipp Kubu

 

 

Bild: Chaos im Kopf: Bei Überforderung helfen Beratungsstellen., Time, To Help? Symbolbld

Workload im Studium. Weniger (Selbst-)Vorwürfe, sanfter mit sich selbst und anderen sein: Wieso „Scheitern“ okay ist und wie es danach weiter gehen kann.

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Bild: Solidarität mit YPG und weiteren Kurd*innen: 10.000 demonstrierten in mehreren Städten am Wochenende gegen den Einmarsch in Nordsyrien. Bild:stem, Einmarsch türkischer Truppen in Syrien Bild:stem

Kommentar. Die Türkei marschiert im Norden Syriens ein, um die kurdischen Kräfte auszulöschen – auch mit deutschen Waffen.

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Bild: „Oaah Glück Auf!“ - Kein Platz für Rechtes Gedankengut, nicht nur auf Grönemeyer-Konzerten sondern auch abseits der Musik., Herbi bleibt stabil Bild: bena

Kommentar. Bei seinem Konzert in Wien hält Herbert Grönemeyer eine flammende Rede gegen den Rechtsruck der Gesellschaft. Neben Unterstützung erntet er auch Kritik.

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