Die ursprünglich als ‚Künstleranwalt‘ gegründete Verwertungsgesellschaft von Musikrechten droht zum ‚Inkasso-Monster‘ zu mutieren: Drastische Erhöhungen der Gema-Gebühren könnten eine Vielzahl von Discos, Clubs und Kneipen ab April zum Aufgeben oder zumindest zu drastischen Programm-Einschränkungen zwingen. Eine aktuelle Piraten-Aktion gegen die ausufernde Gebührenwillkür stieß am Wochenende jedoch zumindest in Bochum auf ein eher verhaltenes Echo.

„10 Konsolen, die Du wahrscheinlich in Deinem Leben noch nie gespielt hast“ – so lautete der Name der Ausstellung, die vergangenen Samstag im Falkenheim in der Bochumer Akademiestraße zu sehen war. Sie war Teil der 10. Retrobörse im Ruhrgebiet, auf der SpielerInnen und SammlerInnen vielleicht auch diese exotischen Geräte aus der Ausstellung kaufen, ganz bestimmt aber Tausende von Spielen, Computern, Konsolen der letzten vier Jahrzehnte finden konnten.
Die Artistiktruppe Urbanatix begeistert mit einer neuen Show in der Bochumer Jahrhunderthalle. Und diese Show sorgt nicht nur für Glücksgefühle beim Publikum, sondern auch hinter den Kulissen beim Ensemble. Im Jahre 2009 stand fest, dass das Ruhrgebiet im darauf folgenden Jahr Kulturhauptstadt werden würde. Um ein Bochumer RUHR.2010-Stadtprojekt zu werden, wurde 2009 die ArtistInnen-Gruppe Urbanatix gegründet. 2010 stand es dann fest: Urbanatix war das einzige Projekt, das von der RUHR.2010 GmbH nachnominiert wurde.
Sie treiben wieder ihr Unwesen, und das ist auch gut so: Im Semestertakt präsentiert die Literaturinitiative Treibgut junge Literatur aus der Ruhr-Universität und ihrem Umfeld auf ihren Gestrandet-Lesungen. Dieses Wintersemester aber ist ein ganz besonderes: Das Treibgut strandet nämlich nicht nur im KulturCafé, sondern auch im Freibeuter im Bermuda3eck und trägt in den darauffolgenden Wochen die Campusliteratur noch weit über den „Hafen des Wissens“ hinaus. Anlass ist das zehnjährige Bestehen der Initiative und die Präsentation der Jubiläumsanthologie „Treibgut – Pandoras Büchsenöffner“.
Angesichts der prekären Finanzlage der Universität, sieht sich die Ruhr-Uni zu strengen Sparmaßnahmen gezwungen. Das Haushaltsdefizit von 9,2 Millionen Euro sollen in erster Linie die Fakultäten durch teils radikale Stellenstreichungen kompensieren. Zudem sollen auslaufende Stellen zum Teil nicht neu besetzt werden. Dass damit einigen Fächern die Unstudierbarkeit droht, scheint dabei in Kauf genommen zu werden – genauso wie die Tatsache, dass ganze Fakultäten gewaltige Einbußen im Ablauf des Lehrbetriebs hinnehmen müssen. Besonders im Hinblick auf den doppelten Abiturjahrgang im kommenden Jahr dürfen Stellenstreichungen nicht einfach hingenommen werden!
Vergangenen Mittwoch feierte der Kurzfilm „Elite now!“ im Unikino Premiere. Der Hörsaal HZO 20 war voll mit Menschen in Abendgarderobe, schließlich sollte etwas vom Glanz der Elite und der Exzellenz auch auf das Beton-Hörsaalzentrum Ost übergreifen. Vor der Vorstellung gab es einen Sektempfang und eine Ansprache von RUB-Rektor Elmar Weiler, der die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hatte, danach exklusives Häppchenbüffet im Mensa-Foyer. Der Film zwischen Speis und Trank stellte sich als ambitioniertes, doch harmloses Stück kreativer Verarbeitung des Universitätsalltags heraus.
Manch einer hat es vielleicht mal in einem dieser Hefte oder Bücher oder auf einer Internetseite mit dem unsäglichen Titel „Unnützes Wissen“ gelesen; einige Wenige mögen sich vielleicht sogar an Zeiten erinnern, als jenes Wissen noch offenbar war: Am 31. Oktober ist nicht nur Halloween, sondern auch Reformationstag.
Am 23. Oktober war es wieder so weit: Beim bislang dritten CampusSlam an der Ruhr-Uni drängten sich einmal mehr an die 450 Slam-Begeisterte im vollbesetzten KulturCafé und erlebten einen rauschenden Abend mit viel Wortwitz und rhetorischem Dynamit. Die bsz war für Euch dabei und sprach mit Wagma Sultansei, einer der VeranstalterInnen vom AStA-Kulturreferat.
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