Bild: Grober Unfug: Ein Undergoundcomic wider den Dogmen., In God We Trust“: Gottloser Comic zeigt des Herrn wahres Gesicht Avant-Verlag

Da hat sich der französische Comic­zeichner und -autor Winshluss („Pinocchio“) aber keine leichte Aufgabe vorgenommen. Die Bibel als Comic nacherzählen – neu ist diese Idee nicht. Aber mit einer gehörigen Portion Respektlosigkeit und Grobität schafft der Underground-Künstler mit „In God We Trust“ eine Kurzcomicsammlung, die, mal absurd, mal an der schmerzhaften Wahrheit schrappend, über Kirche, Glaube und Religion herzieht.

 

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Bild: Tänzerische Hochleistungen an der Stange: Xuerao Zhang und Sarah Peys aus Dortmund und Essen. , Deutsche Polesport-Meisterschaft in Dortmund: „Von der Stange“ muss nicht schlecht sein Foto: mar

Zum dritten Mal fand am vergangenen Wochenende die Deutsche Polesport-Meisterschaft statt, zum dritten Mal im Ruhrgebiet. Insgesamt 96 Athletinnen und Athleten bewiesen an zwei Stangen und auf dem Boden ihre Ausdauer, Kraft und Gelenkigkeit, um sich für die Weltmeisterschaft in London zu qualifizieren. Mit schmuddeligen Tabledancebars hat das nichts zu tun.

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Seit neun Jahren schon wohnt Marek im Ruhrgebiet, seit zwölf fährt er auf Festivals. Warum zur Hölle hat er es noch nie aufs Rock-Hard-Festival, das größte Metal-Event im Pott, geschafft, fragt er sich. Dieses Jahr ist es endlich soweit und Marek freut sich wie Bolle auf Grand Magus, Manowar in nicht peinlich. Mit Bands wie Kadavar, Blind Guardian, Turbonegro und den Frankfurter Saufschnauzen Tankard wird die Festivalsaison hochkarätig, abwechslungsreich und vor allem laut eingeläutet!

 
Bild: Atemberaubende Lichtshow: Optisch hat die Mayday auch für Nicht-RaverInnen was zu bieten. , Die „Mutter aller Raves“ ist 25 geworden Foto: i-motion

Rund 20.000 Raver und Raverinnen feierten ihren Tanz in den Mai nun zum 25. Mal auf ihre eigene Weise: Seit einem Vierteljahrhundert steht die Mayday in den Westfalenhallen für die Essenz der Technopartys. Unser Redakteur Marek, dessen Jahreshöhepunkt eher ein Festival wie Wacken ist, war vor Ort, um sich ein Bild vom Event zu machen.

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Bild: Mainstream war noch nie cool

Allzu ernst sollte man die Sinus-Studie nicht nehmen: 72 befragte Jugendliche können einfach nicht für alle 14–17-Jährigen sprechen. Doch wenn allein diese mehrheitlich freiwillig zu SpießerInnen werden, macht mir das Angst.

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Gerade in diesem Jahr, diesem Monat ist es besonders wichtig, dass Österreich diesen Nationalfeiertag gebührend begeht. Beim ersten Wahldurchlauf im April konnte sich der rechte Norbert Hofer (FPÖ) als aussichtsreichster Kandidat (35 Prozent) für das Amt des Bundespräsidenten durchsetzen. Daher sollten die ÖsterreicherInnen am Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus insbesondere den Teil „gegen Rassismus“ im Namen verinnerlichen, bevor sie am 22. Mai bei der Stichwahl zwischen Hofer und dem von den Grünen unterstützten Alexander van der Bellen entscheiden müssen. Schließlich hat der Nationalrat 1997 diesen Feiertag eingeführt, „um die Sensibilität gegenüber den verschiedenen Formen der Gewalt zu wecken und zu verstärken“. Am 5. Mai 1945 wurde das KZ Mauthausen befreit. Wohl ebendieser FPÖ, die damals drittstärkste Kraft im Nationalrat war und nun, 2016, wieder so stark ist, ist es zu verdanken, dass der Gedenktag nicht explizit den Holocaust im Namen trägt.

 
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Bild: So kann man Bierkultur auch zelebrieren: Ein Biersommelier, stilsicher mit Fliege und einem Braustammbaum. , Beim Dortmunder Bierfest gab es nicht nur Gebräu nach dem Reinheitsgebot Foto: mar

Ein Fest zu Ehren des erhabenen Elixiers: Dortmund feierte um den Tag des deutschen Bieres (23. April) herum ein Wochenende lang das Festival der Dortmunder Bierkultur am U. Unser Redakteur Marek stürzte sich am Samstag ins Getümmel, um sich zu berauschen – an einem tollen Fest, versteht sich.

 
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Bild: Rock it like it’s 1874! So sehen dampfbetriebene Rock-Opern mit Coppelius und Ulrike Schwab als Candida aus., Der Welt erste Steampunk-Oper in Gelsenkirchen: „Klein Zaches, genannt Zinnober“ Foto: Pedro Malinowski

Karten für „Klein Zaches, genannt Zinnober“ sind so gefragt, dass das Musiktheater im Revier (MiR) einige Zusatztermine eingerichtet hat. Die von Sebastian Schwab und der Rockband Coppelius in bühnen- und musiktaugliche Form gebrachte Erzählung von E. T. A. Hoffmann weiß zu begeistern.

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Bild: Typisch japanisch: Der Einzeller Bierhefe (vorne) und andere Fermentation antreibende Mikroorganismen aus der Zeichentrickserie „Moyashimon“., „Dortmunder Neu Gold. Kunst – Bier – Alchemie“ zeigt die inspirierende Kraft des Gebräus Foto: mar

Es ist nach eigenen Angaben die einzige Ausstellung in Deutschland, die das Reinheitsjubiläum nicht bloß historisch feiert, sondern sich auch der Kunst öffnet. Wie vom Dortmunder U gewohnt, beleuchtet „Dortmunder Neu Gold. Kunst – Bier – Alchemie“ ein Thema geschichtlich und zeitgenössisch, pop- und hochkulturell, international und vielseitig. Noch bis zum 1. Mai kann man sich davon überzeugen, wie inspirierend Bier sein kann.

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