Kultur. Bei der 36. Ausgabe des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund|Köln gewinnt der mazedonische Film „God Exists, Her Name Is Petrunya“ von Teona Strugar Mitevska bei dem internationalen Spielfilmwettbewerb für Regisseurinnen. Die Regisseurin verarbeitet satirisch die Gesellschaft mit ihren patriarchalen Stereotypen und fatalem Opportunismus. Statt dass ein Mann am Dreikönig das heilige Kreuz aus den Fluten holt, ist es die arbeitslose Historikerin Petrunya. Der Preis soll auch den Vertrieb der Filme von Regisseurinnen in Deutschland fördern. Er  ist mit 15.000 Euro dotiert – 5.000 Euro bekommt die Regisseurin, den Rest der deutsche Filmverleih. Jury-Mitglied Edima Otuokon war begeistert über den Film, „der in großartiger Weise die Geschichte einer erwerbslosen Frau aus einfachen Verhältnissen erzählt, die sich mutig gegen die patriarchalischen Strukturen des Alltags stellt.“ Der mit 1.000 Euro dotierte Publikumspreis ging an den Dokumentarfilm „In Search…“ von Beryl Magoko. Der autobiografische Film behandelt das Thema der weiblichen Genitalverstümmelung als Suche nach dem
eigenen Ich.                              

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