An der Uni Erlangen-Nürnberg wurde nun beschlossen, zukünftig nur noch genesene oder geimpfte Studierende an Präsenzveranstaltungen in Hörsälen teilhaben zu lassen. Diese Entscheidung scheint bei den jüngst drastisch steigenden Inzidenz-Zahlen vernünftig, löst aber eine hitzige Debatte aus. Auf Twitter machten Studierende der Uni ihren Unmut kund und rufen zu einem Shitstorm auf. Allem voran steht dabei die Diskriminierung von Ungeimpften, die auch schon in vielen Teilen Berufstätige in anderen Branchen zu schaffen macht. Nach Angaben der bayrischen Universitätenkonferenz sei derzeit nicht konkret geplant, dieses Konzept um die 2G-Regelung auch auf weitere Universitäten zu übertragen, so Geschäftsführer Alexander Fehr. Man stelle aber zugleich entsprechende Überlegungen an und prüfe Voraussetzungen dafür. Die 2G-Regelung sei nach aktueller Einschätzung rechtlich möglich, insofern eine Studierbarkeit durch hybride oder digitale Angebote sichergestellt werden kann. Mit der Entscheidung, nur noch Genesenen und Geimpften den Zugang zu der Lehre in Präsenz zu gewähren, setzt die Uni Erlangen-Nürnberg ein deutliches Signal im Umgang mit steigenden Corona-Zahlen. Neben dem negativen Meinungsbild sind auch Stimmen, die die Maßnahmen für konsequent und vernünftig halten, zu hören. Innerhalb der nächsten Woche soll die Umstellung von 3G auf 2G stattfinden und bis zum 22. November dann endgültig umgesetzt werden. Ob sich dieses Modell auch an anderen Universitäten Deutschlands durchsetzt, steht noch nicht fest. Auch wenn das Studieren von zu Hause oder im Hybrid-Format mittlerweile für alle Studierenden nichts Neues ist, sehnt man sich die Zeit vor Corona und den normalen Studierendenalltag zurück. Sollten die Maßnahmen jedoch erfolgreich sein und zu einer spürbaren Senkung der Inzidenz führen, könnte diese Debatte erneut an Fahrtwind gewinnen.

:Artur Airich

 
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Bild: Symbolbild, Bochums Nationalsozialistische Geschichte Stadtarchiv Bochum

Als Verwaltungssitz des Gaues WestfalenSüd war Bochum ein zentraler Ort für die Organisation der NaziVerbrechen, und wird oft als Hochburg der NSDAP angesehen. Eine Stadt, deren Stadtbild wie das vieler deutscher Städte geprägt ist von Namen von Opfern, Stolpersteinen und Erinnerungsorten. Doch nicht nur die Opfer des Nationalsozialismus prägen und prägten die Stadt, auch die Täter spielen eine wichtige, wenn auch verschwiegene Rolle, denn die Traumata der Leidtragenden endeten genauso wenig mit dem Krieg wie der Einfluss derjenigen, die ihnen ihr Leid angetan haben. 

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Die Koalition aus SPD und Grünen möchte in den kommenden Jahren rund 2,8 Millionen Euro zusätzlich in die Sanierung des Bochumer Stadtparks investieren. Im bereits laufenden Wegeprogramm wurden schon mehrere Abschnitte erneuert, jedoch gäbe es noch einiges zu tun, so Burkat Jentsch, Vorsitzender der SPD im Rat. Der Stadtpark sei ein wichtiger Ort für Bochum, als Ort der Naherholung, Treffpunkt oder zum Entspannen  oder Spazieren gehen. Mit Ausblick auf den 150-jährigen Geburtstag des Stadtparks in 2026 und der im Jahr drauf folgenden Gartenschau, solle der Park im alten Glanz erstrahlen. Mit dem bereitgestellten Geld sollen weiterhin Wege ausgebessert und Bereiche des Rosengartens, des Dahliengartens, sowie des Sommerblumengartens und Heidegartens aufbereitet werden. Auch an der Fontänen-Anlage und dem Wasserfall soll sich etwas tun. Da der Stadtpark auch eine gewisse ökologische Bedeutung hat, sollen mit den bereitgestellten Geldern unter anderem auch weitere Bäume nachgepflanzt werden.

:Atrur Airich

 
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