Essen ist zu einem Lebensstil geworden. Wir essen nicht nur mehr, sondern entwickeln eigene Kulturen zu unserem Grundbedürfnis. Für jeden Geschmack ist was dabei. Ob Bananen-, Trennkost-, oder beispielsweise Low-Carb-Diät –  alles was denkbar ist, scheint es auch zu geben, sogar die Sonnenstrahlendiät. Der Begriff „Diät“ (pl. Diäten) bedeutet jedoch mehr als nur seine Essgewohnheiten oder die Gehaltszahlungen von PolitikerInnen anzupassen. Aus dem Altgriechischen δίαιτα übersetzt, meint er vielmehr die Lebensweise oder Lebensführung einer Person beziehungsweise Gruppe.
Wer normalerweise eine Diät macht, der ordnet sich bestimmten Vorgaben und Werten zu oder unter. Das kann verzehrend, asketisch,  oder hip sein. Wir identifizieren uns und kommunizieren mit diesen Einstellungen: Wir heißen VeganerInnen, VegetarierInnen, FleischfresserInnen und vergessen in Diskussionen manchmal, dass der Mund auch zum Reden und nicht nur zum Zerfleischen da ist. Guten Appetit!

:alx
 

Bild: Vorerst letzter Slam in der Rotunde: Die Poetinnen und Moderator Sebastian23. Fotos: alx, In Bochum ist Reden Gold: PoetInnen und Publikum feiern Jubiläum vor Umbau Fotos: alx

Am Wochenende zelebrierte der Poetry Slam in der Bochumer Rotunde sein 10-jähriges Jubiläum mit knapp 230 Zuschauern. Darüber hinaus ist auch ganz NRW in Auf-Ruhr: Der Wahlbochumer Jason Bartsch ist zum Landesmeister gekrönt worden und am 8. Mai findet der Wettstreit um den U-20 Ruhrpokal im Schauspielhaus Bochum statt. Gefeiert wurde der Geburtstag des Slams – bei im Vorfeld ausverkauftem Haus – mit den Größen der Szene.

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Menschen sterben im Mittelmeer und die Regierungen handeln trotz besserem Wissen nicht effektiv. Auf Deutsch: unsozial und menschenverachtend. Wenn man sich gewählter ausdrücken möchte, so benutzt man die vom altgriechischen beeinflusste Variante „asozial“ mit dem Präfix „α-„ (das sogenannte Alpha primativum; eine Negation). Wer asozial ist, der schadet seinem Umfeld. Es gibt viele Stereotype, denen man dies zuschreibt: Obdachlose, ZuhälterInnen, BettlerInnen, Prostituierte, Suchtkranke, warum nicht auch BankerInnen, Konzerne und deren ManagerInnen? Da gibt es immerhin genügend Beispiele: Lehman Brothers, Monsanto oder beispielsweise Steve Jobs. Jedoch ist es schwer, Personen oder Gruppen und Institutionen zu pauschalisieren, weil jedeR auch seine positiven Seiten hat. Die guten oder schlechten Dinge werden meist ausgeklammert, wenn es gelegen kommt.

In früherer Zeit folgte auf asoziales Verhalten ein Ausschluss aus der Gesellschaft – oder Strafen, die ein Gleichgewicht wiederherstellen sollten. Doch heute feiern wir nicht selten diese Akteure. Welch Ironie.

Kleinstadtkinos proben den Aufstand gegen Disney. Ursache ist der erhöhte Abschlag jeder Kinokarte von 47,7 auf 53 Prozent durch den Weltkonzern; ein Kampf ums Überleben für KinobetreiberInnen und ein Fingerzeig an jeden anderen Filmverleih.

Es liegt ein Schatten über der Kinowelt. Darth Micky Maus will sich zum Imperator der Filmgalaxie mausern, doch unerschrockene Kleinstadtkinos wagen es sich zu widersetzen. Der Kostenkampf um die Gebühren von Disney-Filmen hat begonnen und wird von den Lichtfilmhäusern als Beginn eines Preiskrieges wahrgenommen, der sich auf jeden anderen Filmverleih ausweiten könnte. Nicht nur der neue Titel „The Avengers 2 – Age of Ultron“ ist von der 5,7-prozentigen Erhöhung betroffen, sondern auch alle anderen Filme des Konzerns, wie etwa die neuen Star-Wars-Episoden.

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Bild: „I Origins – Im Auge des Ursprungs“: Biologie und Spiritualität liebäugeln miteinander Illustration: alx

Ian (Michael Pitt, „Boardwalk Empire“) ist Doktorand der Biologie und seit Jahren vernarrt in Augen. Er fotografiert und sammelt die einzigartigen Motive leidenschaftlich. Eines Tages trifft er auf einer extravaganten Party – während er mit einem mysteriös verkleideten Mädel rummacht – auf ein ganz besonderes Exemplar, das sein Leben verändern wird.

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Bild: Ready to Rumble: Unsere :bsz-Wrestler Alexander Schneider und Marek Firlej (von l. nach r.). , WWE Live 2015: Wrestling wieder im Kommen Foto: alx

Freitag, der 17. April: Die Westfalenhalle riss ihre Tore auf für das WWE Live 2015, ein Wrestlingevent auf höchstem Niveau. Mehrere tausend Menschen füllten die Plätze, um den großen Ring und wurden Teil der Show, die Weltstars der Szene nach Deutschland holte. Ein Abend mit vielen Überraschungen.

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Bild: Der Sommer naht: Es ist Festivalzeit! , NRW kommt in Festivallaune – Eine Timeline Foto: flickr.com / Incase

Die Festivalsaison hat begonnen! NRW wird also wieder zur Spielwiese des vielseitigen Musiksommers. Neben den großen Rock- und Elektrofestivals findet Ihr im Ruhrpott sowie dem Rest des Bundeslandes auch andere Veranstaltungen, die Euch etwas zu bieten haben. Damit Ihr nicht den Überblick verliert und etwas verpasst, erinnern wir Euch an die Festivals von Ende April bis Ende Mai.

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Zuhause: Wo ist eigentlich dieser Ort, den wir „Zuhause“ nennen? Ist er bei den Eltern, FreundInnen – bei Partner oder PartnerIn?  Vielleicht „fühlst“ Du Dich erst ganz wo anders heimisch, zum Beispiel in einem vermeintlich fremden Land, das Du auf einer Reise lieben lernst? Denn zum „Zuhause sein“ gehört für uns zwangsläufig das Gefühl der Zugehörigkeit. Der lexikalische Begriff meint zudem mehr als den Ort der Herkunft oder unseres Ziels. Er meint auch den unseres Schicksals: An der Uni suchen und studieren wir, wir streben nach unserer Berufung. Trotz aller Bemühungen entdecken wir womöglich das Gegenteil von dem, was wir erwartet haben. Dann sind wir überrascht vom notwendigen Kurswechsel und reißen das Ruder herum, um glücklich zu werden. Das kann jedoch nicht jedeR. Genauso mag es auch AsylbewerberInnen gehen, die hoffen, ihr „Zuhause“ in Europa zu finden. Stattdessen werden sie von den Tröglitzer Flammen und einer nicht aufhörenden Odyssee schockiert. Wie weit weg mag dann „Zuhause“ sein, wenn man sich nicht willkommen fühlt?           

:Alexander Schneider

Bild: AI zieht traurige Bilanz: Weltweit ignoriertes Menschenrecht von Unversehrtheit und Leben. , Todesstrafe: China schweigt und der Iran rückt auf Platz 1, die USA auf Platz 4 Logo: Amnesty International

Amnesty International (AI) hat den aktuellen Bericht zur Todesstrafe für 2014 veröffentlicht. Weltweit ging die Zahl der vollstreckten Hinrichtungen zurück, dennoch wurden häufiger Todesurteile verhängt. Der Bericht offenbart die unmenschliche Praxis von Staaten und enthüllt trotzdem nur einen Bruchteil dessen, denn der Spitzenreiter fehlt: Geheimniskrämer China.

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