Bild: Kaum da, schon wieder weg: Gilt leider nur für Graffiti., Auch im Netz bewegt sich die Antifa in rechtlichen Grauzonen Foto: USch

„Oh du Fröhliche“ sollte es zur Adventszeit heißen. An der RUB sieht das jedoch ganz anders aus: Nach der Neonazi-Outing-Plakataktion und den verkleideten Nikoläusen im Hörsaal informierten die Antifa-Mitglieder die Studierenden weiterhin über den Neonazi Michael B. In den darauffolgenden Tagen kam es zur Manipulation von Beamern in Hörsälen und zu einem Datenmissbrauch der E-Mail-Adressen. Um wieder eine friedliche Studierendenschaft zu erlangen, planen das Rektorat und der AStA die Kampagne „Uni ohne Vorurteile“.

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Bild: AStA der Ruhr-Uni Bochum. , Stellungnahme des Herausgebers Logo: AStA RUB

Seit dem Outing des Neonazi-Funktionärs Michael Brück (u. a. im NRW-Vorstand der Partei „Die Rechte“) durch eine Antifa-Gruppe auf unserem Campus wird sowohl über den Umgang mit Rechtsradikalen als auch über die Outing-Aktion der Antifa kontrovers diskutiert. Dabei sind viele gute Argumente und viele Emotionen im Spiel. In einem „Pro“ und „Contra“ hat sich die :bsz in der letzten Ausgabe mit der „Outing-Aktion“ beschäftigt. Das „Contra“ hat dabei stark polarisiert, wie wir an den Reaktionen auf die Online-Ausgabe erkennen konnten.

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Bild: Tatort I- und N-Reihe: Hier waren EinbrecherInnen am Werk., Seit Wochen häufen sich Diebstähle in der I- und N-Reihe Foto: kac

Eine Einbruchsserie verunsichert Studierende, ProfessorInnen und Angestellte an der Ruhr-Universität. In den vergangenen Monaten wurde an mehreren Wochenenden in die Gebäude der I- und N-Reihe eingebrochen. Zahlreiche Beamer und Computer sind aus den Fakultäten verschwunden, auch FSR-Räume sind betroffen und der FSR Chemie/Biochemie berichtet sogar von Schüssen auf einen Wachmann.

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Bild: Justizvollzugsanstalt Bochum: Keine Weihnachtsstimmung in der Krümmede., Verein vermittelt Zeitungsabos und Pakete an Inhaftierte Foto: joop

Spenden für den guten Zweck gehört zur Weihnachtszeit dazu wie der Tannenbaum, von der Kollekte beim Gottesdienst bis zu den Sammlungen in Fußgängerzonen. Menschen in Haft eine kleine Freude zu machen – ausgerechnet, mögen einige denken – kommt da nicht sofort in den Sinn. Doch ein Zeitungsabo, ein Buch, ein Päckchen zu schenken ist nicht nur praktizierte christliche Nächstenliebe, sondern wertvolle Integrationsarbeit. Die Vermittlung läuft über den Verein „Freiabonnements für Gefangene“, der die Resozialisierung Inhaftierter durch die Versorgung mit Informations- und Bildungsmaterialien unterstützt.

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Bild: Heavy Metal ist eine Einstellung, keine Musik: Darum gibt es zur Pop-Orgel auch die Pommesgabel. , IbS organisierte Benefizkonzert für behinderten Sportler Foto: mar

Wenn Mambo Kurt Heavy Metal auf seiner düdeligen Heimorgel machen kann, warum sollten dann behinderte und nichtbehinderte Studierende nicht zusammen feiern können? Dass das Eine Seltenheitswert hat, ist gut, denn so hat mal wieder ein kreatives Original das KulturCafé der Ruhr-Uni gerockt. Dass es bei Letzterem genauso ist, ist allerdings traurig. Damit sich das ändert, hat die Interessengemeinschaft behinderter und nichtbehinderter Studierender (IbS) am vergangenen Freitag, den 13., ein tolles Konzert auf die Bühne gebracht. Konkreter Anlass war, den im Rollstuhltischtennis spielenden Valentin Baus zu einer wichtigen Paralympics-Qualifikation zu schicken.

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Bild: Arbeite und spiele: Zadeks Schreibtisch., Ausstellung: „Zwischen Abenteuer und Provokation - Peter Zadek und das Schauspielhaus Bochum“ Foto: as

IntendantInnen-Namen  prägen sich meist kaum in die kollektive Erinnerung einer Stadt ein. Nicht so bei Peter Zadek und Bochum. Als der damals 46-Jährige 1972 den IntendantInnen-Posten antrat, schmiss er erst einmal alles um, holte das Theater in die Stadt und verbannte den angestaubten Mief. Ein Stück Stadt- und Theatergeschichte, das jetzt in einer vielschichtigen Ausstellung im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zu sehen ist.

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Bild: Weiß, was sie sagt: Wiltrud Apfeld., Ausstellungseröffnung: „Aus unserem Leben in die Freiheit - Lisa Tetzner und Kurt Kläber: Leben und Werk“ Foto: as

Wer kennt sie nicht, die rote Zora mit ihrer Bande? Das aufmüpfige Stück Jugendliteratur ist längst ein Unterrichts-Klassiker. Aber klingelt auch was bei den Namen Kläber und Tetzner? Mit der am Sonntag eröffneten Ausstellung im Zentrum für Stadtgeschichte/Stadtarchiv wird dem Schriftstellerehepaar Lisa Tetzner und Kurt Kläber (Pseud. Kurt Held) ein verdientes Denkmal gesetzt. Eine spannende Reise durch die (Literatur-)Geschichte, nicht nur für eingefleischte GermanistInnen.

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Im Oktober 1997 öffnete das AStA-KulturCafé seine Pforten und wird seither in Eigenregie der Verfassten Studierendenschaft betrieben und von Geschäftsführer Hüseyin Bali geleitet. Viele kulturelle Highlights hat es dort in den letzten 15 Jahren gegeben, und seitdem die Fachschaftspartys nicht mehr in den übrigen Uni-Gebäuden stattfinden dürfen, ist das KulturCafé hierfür die einzige Location auf dem Campus. Seit 2011 findet dort auf Initiative des AStA-Kulturreferats zudem jedes Semester der von Slammer-Legende Sebastian23 moderierte CampusSlam statt, der das KulturCafé regelmäßig aus allen Nähten platzen lässt. Das kann höchstens ‚König Fußball‘ toppen! Kulturreferentin Nur Demir (Internationale Liste) will diese Erfolgsgeschichte auch 2014 fortschreiben.

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Bild: Der nietzscheanische Literat mit dem Hammer: Uri Bülbül., :bsz-Rezension – Uri Bülbül: „Der Auftrag“ Foto: Levi Jung

Bitte nicht erschrecken: Nicht etwa ein zorniger Donnergott, sondern der Autor selbst ist es, der mit einem Hammer auf dem Cover prangt und den Eindruck erweckt, als wolle er alles zerschlagen. Doch nicht gegen das Mobiliar seiner im Sommer 2013 in Bochum-Grumme ins Leben gerufenen KulturLaube ist die De(kon)struktionsenergie des Künstlers gerichtet, sondern die „graue Norm“ ist es, gegen die Uri Bülbül wie sein Protagonist Niklas Hardenberg anschreibt. In seinem experimentellen „Spiel für Stimmen“ skizziert der Bochumer Autor eine „Anatomie des Verrats“ – sowohl eines Freundes in dem die äußere Handlung prägenden Beziehungsdrama als auch den Verrat an der Kunst, die eigentlich jedem kreativen Schaffen innewohnt.

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Bild: Nathan Myhrvold, Maxime Bilet: „Modernist Cuisine at Home“. , :bsz-Buchtipp Foto: Taschen Verlag

Die Kochkunst revolutionieren: Nichts anderes hatte Nathan Myhrvold mit seinem zeitgenössischen Klassiker „Modernist Cuisine“ im Sinn. Das monumentale Werk erschien 2011 und begeisterte Kochfans weltweit. Auf knapp 2500 Seiten werden in epischer Breite die Vorzüge des so genannten „modernistischen Kochens“ gepriesen. Dabei geht es nicht nur darum, Nahrung mit Hilfe von chemischen Hilfsmitteln in ungewöhnliche Formen wie Gels oder Schäume zu bringen. Diese Molekularküche kommt zwar auch als Bestandteil vor, ist aber nicht, wie oft angenommen, der Hauptbestandteil der modernistischen Zubereitung von Speisen. Vielmehr geht es darum, die physikalischen und chemischen Prozesse, die aus einem rohen Lebensmittel ein schmackhaftes Gericht werden lassen, zu optimieren und zu erweitern. Bekannte Hilfsmittel wie der Schnellkochtopf, aber auch ungewöhnliche wie Vakuumbeutel und Gasbrenner kommen dabei zum Einsatz.

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