Bild: Junge Bands aus dem Ruhrgebiet bekommen auch eine Bühne beim Musiksommer – Skip to Friday aus Gelsenkirchen., Musik, Essen, Tanzen, Trinken Bild: fufu

Bochum. Vom sechsten bis zum achten September fand der 13. Bochumer Musiksommer statt. Es gab ein bunt gemischtes Programm, gepaart mit kulinarischen Spezialitäten.

 

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Bild: „They see me rollin', they hatin'“ © André Grabowski/ Stadt Bochum

Fortbewegung. Seit Ende August hat sich das Stadtbild verändert. Egal wo man hinschaut, sie sind da: die E-Scooter.

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Bild: Zu viele Tabs offen? Maren Urners Buch ist ein Plädoyer auf mehr Klarheit in einer digitalisierten und multioptionalen Welt , Die Informationsflut und wie man nicht erstickt Bild: mafa

Journalismus. Für geordnete und gesunde Gehirne: Gestützt auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse plädiert Maren Urner für einen reduzierten, kritischeren Medienkonsum.

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Bild: Bessere Berufschancen als gedacht: Unternehmen suchen häufig gezielt nach Geisteswissenschaftler*innen., Studie zu Berufschancen Symbolbild

Beruf. Studierende der G-Reihe können aufatmen: Eure Berufschancen sind insgesamt sehr gut. Doch es gibt auch Einschränkungen.

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Bild: ,,Wir machen uns stark‘‘: Die Gleichstellungsoffensive der DGB der Fakultät ETIT wird für ihr Engagement ausgezeichnet., ETIT engagiert sich RUB, Marquard

Gleichstellung. Der Preis für Gleichstellungsengagement wird dieses Jahr an die Fakultät ETIT verliehen, die sich mit ,,Wir machen uns stark‘‘ besonders einsetzt.

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Bild: „The Future is female“ - aber nicht von allein? Sonja Marzock betont, wie wichtig es ist, Transparenz für Gleichstellungsprobleme zu schaffen., Was macht eigentlich... cc0

Gleichstellung. Das Autonome Frauen*Lesbenreferat ist die Interessensvertretung aller Studentinnen* an der RUB und adressiert bestehende patriacharle und sexistische Strukturen am Campus.

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Bild: Authentische Beratung: Studierende berichten in der Kultur Uhle von ihren Erfahrungen., Studierende helfen Studienanfänger*innen Bild: leda

Studienanfang. Am 19. September veranstaltet UniverCity eine Talkrunde zum Thema Studienanfang in der Bochumer Innenstadt.

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Bild: Die Auswahl fällt schwer, weil sie so groß ist – Kulinarische Vielfalt auf dem Musiksommer, Singsang, Speis und Umtrunk Bild: fufu

Stadtfeste. Drei Tage lang gab es in Bochum überall Musik, Essen, Trinken und Unterhaltung. Bei viel Glück mit dem Wetter wurde in Bochum vergangenes Wochenende gefeiert.

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Bild: Am 20.09. ist es soweit: Tausende Schüler*innen gehen Weltweit auf die Straße im Rahmen der Fridays for FutureDemo., Immer wieder Freitags Bild: vitz

Klimakrise. Für den  20. September wurde der dritte globale Klimastreik ausgerufen. Gemeinsam mit den Schüler*innen werden auch NGOs, Unternehmen und Gewerkschaften streiken.

Für den dritten globalen Klimastreik vernetzten sich die Aktivist*innen unter dem bundesweiten Hashtag #AlleFürsKlima mit verschiedenen politischen Akteur*innen der Stadt, wie zum Beispiel dem Radwende Bündnis Bochum, Greenpeace, ver.di, Treffpunkt Asyl, Seebrücke, Foodsharing, GLS Bank, Tierbefreier*innen Bochum und weiteren. Auch wenn sich die Beteiligten mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Problematiken auseinandersetzen, wird durch diese Pluralität verdeutlicht,   dass die Klimaerwärmung der Erde mit vielen Entwicklungen verknüpft ist. Dabei spielt die derzeitige Mobilität im globalen Norden eine nicht geringere Rolle als die Lebensmittelversorgung, die er sich leistet. Die Konsequenzen dieser Erwärmung bedeuten wiederum nicht nur, dass der Meeresspiegel steigt, sondern auch, dass sich Menschen auf die Suche nach einem neuen Zuhause begeben werden müssen. Obwohl es keine leichte Aufgabe zu sein scheint, einen gemeinsamen Rahmen für eine soziale Bewegung zu schaffen, die politisch gegen eine so schwierig erfassbare und komplexe Bedrohung vorgehen will, scheint es den jungen Menschen gelungen zu sein. Auf ihrem Blog schreiben sie: „Neben dem Appell, den die globale Bewegung an den Klimagipfel in New York am 23. September richtet, hoffen wir auch, möglichst viele Menschen über das Großevent hinaus für Klimagerechtigkeitsmaßnahmen zu sensibilisieren und sie zu weiterem politischen und persönlichen Engagement zu ermutigen.“
Die Veranstalter*innen rechnen stark damit, die Teilnehmer*innenzahl von den vorherigen Streiks zu übertreffen. Am ersten globalen Klimastreik im März zogen  etwa 2.500 Menschen über den Ring in der Innenstadt, um sowohl die Regierung in Berlin als auch den Stadtrat in Bochum daran zu erinnern, dass sich Deutschland mit dem Pariser Klimaabkommen dazu verpflichtet hat, verschiedene Prozesse in Gang zu setzen, um die globale Erwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten.

Unter dem gesellschaftlichen Druck, den die Bewegung aufbaute, rief die Stadt Bochum den Klimanotstand aus und verkaufte vergangenen Mittwoch die letzten RWE Aktien, die noch in kommunaler Hand lagen. Für die Bewegung ist das sicher ein weiterer Etappensieg.

Doch das ist für die Aktivist*innen kein Grund zur Pause. Kurz vor dem dritten globalen Klimastreik sucht Fridays for Future Bochum nicht nur Gehör bei politischen Akteur*innen, sondern auch das Gespräch mit der Bochumer Zivilgesellschaft. Am Freitag, den 13. September, sind die Bochumer Bürgerinnen und Bürger ab 17 Uhr in die Christuskirche im Stadtzentrum eingeladen, um den Fridays for Future-Aktivist*innen Fragen zu stellen. Unter dem Titel  „We are the future and we want change“ sieht die Ortsgruppe in dieser Veranstaltung, die teilweise einer Pressekonferenz ähnelt, die Möglichkeit, ihre Visionen, Ziele, Forderungen und Ängste ihren Mitmenschen nahe zu bringen. „Das Ziel ist es mit den Leuten in Bochum in den Dialog zu treten, um Vorurteile abzubauen, die uns immer wieder entgegen gebracht werden“ so die 15-jährige Shayan. Die vorangehende Veranstaltung bietet einen ruhigen Rahmen, um sich genauer mit der Bewegung und deren Forderungen auseinanderzusetzen, als es in dem Trubel bei der anstehenden Großdemonstration möglich wäre.  

: Meike Vitzthum

 

INFO:BOX

Die jungen Menschen streiken in Bochum seit Januar jeden Freitag – Für den globalen Klimastreik sind bereits 315 Demonstrationen in Deutschland gemeldet.
Start in Bochum um 11:45 Uhr am Dr-Ruer-Platz
Special Guest: Jason Bartsch.

Bild: Das Ende des Monats wird schlimmer – Der Abowahn kann losgehen, Spiel doch mit, sei dabei, bei eins, zwei oder drei. fufu

Film & Fernsehen. Noch ist Netflix Standard. Das merkt man anhand von User*innenzahlen, Netflixtasten auf Fernbedienungen und der fast alltäglichen Selbstverständlichkeit des Streamingdienstes. Doch Disney will jetzt mitmischen.

Wenn man heutzutage in einen Raum voller Menschen fragt, guckt ihr noch Fernsehen, ist die gängige Antwort fast schon immer ein gelangweiltes „Nee, Netflix“. In Deutschland ist der Streamingdienst, der vor 22 Jahren, also 1997, in Kalifornien gegründet wurde, mittlerweile teil des Alltags in vielen Wohnzimmern, Schlafzimmern und auf Mobilgeräten geworden. Deutschland streamt sein Entertainmentprogramm am liebsten über Netflix. Zumindest auf legalem Wege. Natürlich gibt es auch andere Anbieter wie Prime Video von Amazon oder SkyGo, das es ergänzend zu den Sky-Paketen gibt. Doch durch Serien, in Eigenproduktionen wie „Narcos“, „Better Call Saul“, „Fargo“, „Haus des Geldes“ oder „Stranger Things“, sogenannte „Netflix Originals“ konnte sich der Streaminganbieter Netflix das größte Publikum erschließen. Dazu zählen auch viele mit großen Preisen überhäufte Dokumentationen, wie der Oscarprämierte Dokumentarfilm „Icarus“ der sich mit Doping im Leistungssport ausseinander setzt, sowie der Spielfim „Roma“, einer der letztjährigen großen Abräumer bei den Oscars, unter anderem für den besten Film des Jahres 2019. Alles lief gut für Netflix. Und dann: Disney+.

Und es könnte kaum zu einem ungünstigeren Zeitpunkt kommen, denn Netflix verbucht das erste Mal, seitdem der Company-Boom so richtig losging, nicht die erhofften Neukund*innenenzahlen. Dann kommt Disney daher, sagt, sie wollen ihren eigenen Streamingdienst anbieten, nehmen erstmal einen großen Teil des Disney Filmkatalogs (zudem bekannterweise auch Star Wars und Marvel Content gehört) aus dem Netflixprogramm und stanzen kurzerhand noch die Netflix Originals „Luke Cage“, „Daredevil“, „Iron Fist“ und, zumindest nach erscheinen der dritten Staffel, auch „Jessica Jones“ ein. Darüber wird man sich im Hause Netflix ganz bestimmt nicht freuen, aber es wird nur der kleine Anfang des Stimmungsdämpfers sein. Denn was Disney in seinem Streamingservice Disney+ alles im Angebot hat, sieht sehr vielversprechend aus, was spätestens mit dem Trailer der Star Wars Liveaction Serie „The Mandalorian“ bewiesen wirkt. Zehn Folgen von Regisseur*innen wie Jon Favreau, Taika Watiti oder Bryce Dallas Howard versprechen viel, für die bislang eher enttäuschten Fanherzen, denn die Serie wirkt in ihren ersten Bildern düster, erwachsen und vorallem gut in das Star Wars Universum passend. Doch was der Streamingservice an Marvel-Serien, Specials und Filmen darüber hinaus alles verspricht, sprengt jeden Rahmen. Da werden vermutlich die wenigsten Marvelfans Jessica Jones und den anderen „Defenders“ nachweinen. Superheld*innen funktionieren nun mal zur Zeit am besten und Disney hat fast alle großen Publikumslieblinge im Angebot. Doch Netflix, in dem Versuch Disney einen Teil seines Superheld*innen Monopols abzukämpfen, hat beispielsweise das Comicuniversum Millarworld erworben, zudem beispielsweise „Kick-Ass“ und „Kingsman“ sowie weitere eher düstere, groteske Comics gehören. Genauso erfreut sich die Serie „The Umbrella Academy“ derzeit großer Beliebtheit. Auch Amazon traut sich an immer mehr Comicverfilmungen heran, wie beispielsweise The Boys (:bsz 1221), das ebenfalls reifere Töne anschlägt. Apple auf der anderen Seite tanzt mal wieder in ganz eigenen Sphären. Der angebissene Apfel plant ebenfalls einen eigenen Streamingservice mit Programm, das eher seriös wirken will. Viel ist allerdings noch nicht über den Streamingdienst ***Apple TV+*** bekannt, doch zu ersten angekündigten Produktionen zählt unter anderem eine Dokuserie in Co-Produktion von Prince Harry und Oprah Winfrey zum Thema „Geistige (Un)Gesundheit“. Wann der Service genau an den Start geht ist ungewiss aber es soll wohl ziemlich zeitgleich zum Start mit Disney+ passieren, also schon im November diesen Jahres. Zumindest in Amerika. In Europa macht die Niederlande den Anfang mit Disney+ und das sogar fast zeitgleich mit den Vereingten Staaten. Dies lässt sich durch die Tatsache begründen, dass Serien und Filme für das niederländische Publikum nicht zwingend synchronisiert werden müssen. Disney+ soll in den Vereinigten Staaten sowie der Niederlande zunächst 6,95 € kosten.

Doch super ist nicht alles. Wer früher verschiedene Programmpunkte von verschiedenen Anbietern sehen wollte, der konnte einfach durch die Programme zappen. Heute muss man erstmal dafür ein Abo mit ihnen abschließen. Gut, Schnuppermonate gibt es auch, aber wer viel gucken möchte, der*die muss natürlich auch vieles abonnieren, zumindest bis sich die konkurrierden Anbieter gegenseitig ausstechen. Bis dahin habt ihr erstmal die Wahl zwischen: Netflix, Prime Video, Disney+, Apple TV, SkyGo, Youtube RED und allen honourable mentions, die im Eifer des Gefechts übersehen werden. Bis sie in Kombipaketen angeboten werden, oder einander aufkaufen.

:Christian Feras Kaddoura