Bild: Für diese Aufnahmen gab’s den Nobelpreis: Stefan Hell nahm mithilfe der STED-Bildgebung fluoreszierende menschliche Proteine in Krebzellen auf. , Chemie-Nobelpreisträger Stefan Hell zu Gast an der Ruhr-Uni Foto: © Andriy Chmyrov, Stefan Hell, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie

„Ein scheinbar unlösbares Problem kann eine einfache Lösung haben“, so Prof. Dr. Stefan Hell. Fluoreszenzmikroskopie macht nicht nur optisch etwas her. Dank der Arbeiten Hells zur sogenannten STED-Mikroskopie, einer speziellen Form der Fluoreszenzbildgebung, ist die Auflösungsbegrenzung für die konventionelle optische Mikroskopie umgangen worden. Seitdem lassen sich lebende Zellen beobachten. Wie das funktioniert und wem es nützt, erfahrt ihr auf Metro:polis, Seite 3.

 

Bild: HMT Leipzig, HMT Leipzig verlangt Geld von Nicht-EU-Studierenden HMT Leipzig

An der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy müssen Studierende aus Nicht-EU-Ländern seit dem Wintersemester 2013 1.800 Euro Studiengebühren zahlen – obwohl Sachsen keine allgemeinen Studiengebühren für EU-BürgerInnen verlangt. Möglich macht das ein Paragraph im Hochschulfreiheitsgesetz des Landes. Jetzt klagt eine Studentin aus Asien vor dem Verwaltungsgericht.

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Bild: Liebt Bücher und will, dass Studis so gut wie möglich Zugang zu ihnen haben: Moritz Fastabend, studentischer Vertreter im UB-Beirat., Der Beirat der Hochschulbibliothek Foto: mar

Sie ist eine zentrale Einrichtung der RUB, nicht nur im geografischen Sinne: Die Universitätsbibliothek steht in der Mitte der Uni, ist aber auch Dreh- und Angelpunkt wissenschaftlicher Arbeit – für Studis aller Fachbereiche. Geleitet wird die UB von einem Direktor oder einer Direktorin (derzeit Dr. Erda Lapp). Daneben gibt es aber auch einen Beirat, in dem zwei von 14 Mitgliedern Studierende sind. Einer davon ist Moritz Fastabend.

„Ich finde, es gibt kein höheres Gut als das Buch in dieser Welt“, erklärt der 25-jährige SoWi-Student. Und weniger idealistisch, sondern konkreter: „Meine Motivation ist es, mich für studentische Belange in einer, gerade für Studierende, wichtigen Institution wie der UB einzubringen, um den Ideen der Studis Gehör zu verschaffen.“

Die Aufgabe des Beirates ist es, die Fakultäten und anderen Einrichtungen der Uni dabei zu unterstützen, der Bibliothek auf die Finger zu schauen. Darüber hinaus unterstützt der Beirat die Leitung der UB sowie die der Fachbibliotheken „in allen grundsätzlichen Bibliotheksangelegenheiten“.

Hinter den Kulissen der Bib

Moritz wurde wie alle Mitglieder des aktuellen Beirats erst im Februar vom Senat (siehe Akronymicon IX in :bsz-Ausgabe 1028) gewählt. Das Gremium tagt etwa drei- bis viermal im Jahr. Die Sitzung, die Moritz bisher erlebt hat, „war sehr interessant, gerade vor dem Hintergrund, dass ich einen Blick hinter die ‚Kulissen‘ der UB werfen konnte“.

Die studentischen VertreterInnen sind in diesem Gremium in der Unterzahl. Mit sieben VertreterInnen stellen die ProfessorInnen die Hälfte der Mitglieder. Die zweite Hälfte verteilt sich auf drei wissenschaftliche MitarbeiterInnen, zwei MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung und auf zwei Studierende. „Von Seiten der anderen Mitglieder wurde mir signalisiert,“ sagt Moritz, „dass die studentische Stimme da immer gerne gehört wird.“

Die vierzehn Mitglieder „sollen nach Möglichkeit“ die vier Bereiche G, I, N und M repräsentieren, ist auf der Internetseite des Beirates zu lesen. So müssen der „Geisti“ Moritz und Haandan Yasak aus der Medizin auch die anderen Fachbereiche vertreten.

Infobox:

Der Beirat der Hochschulbibliothek unterstützt die Arbeit der Direktorin sowohl der Unibibliothek als auch der Fachbibliotheken und beaufsichtigt die Arbeit der Bibliothek. Er besteht aus 14 Mitgliedern, die vom Senat der RUB gewählt werden, darunter sieben ProfessorInnen und zwei Studierende.
Derzeit sind Moritz Fastabend (SoWi, moritz.fastabend@rub.de) und Haandan Yasak (Medizin, haandan.yasak@rub.de) Euer Ansprechpartner bzw. Eure Ansprechpartnerin.
 

Bild: Eigentlich Physiker, 2014 mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet: Stefan Hell, Direktor am Max-Planck-Institut in Göttingen., Nobelpreisträger Stefan Hell: Von der Linse zum Fluoreszenzmolekül Foto: © Max-Planck-Institut für biophysikalisch Chemie

Ein Highlight der in diesem Jahr an der Ruhr-Uni stattfindenden Bunsentagung für Physikalische Chemie war der Vortrag von Prof. Dr. Stefan Hell, Göttinger Chemie-Nobelpreisträger des Jahres 2014, am vergangenen Donnerstag im Audimax. Ausgezeichnet wurde er zusammen mit Eric Betzig und William E. Moerner für seine Arbeiten im Bereich der superhochauflösenden Mikroskopie. Seinen Schwerpunkt stellte dabei die bahnbrechende, sogenannte Stimulated-emission-depletion-(STED)-Mikroskopie dar, die die Beobachtung von molekularen Prozessen in Echtzeit ermöglicht.

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Bild: Nur essen, was vermeintlich gesund ist: OrthorektikerInnen zwischen Tabus und Zwängen. , Orthorexia Nervosa – nur ein Trend oder bald eine neue psychische Diagnose? Foto: mb / pixabay.com

Bloß keine Weizenprodukte, Obst und Gemüse nur mit Biosiegel und Zucker ist ohnehin tabu – ein möglichst gesunder Lebensstil ist gerade in den vergangenen Jahren dank Nahrungsmittelüberfluss zum Trend geworden. Doch ab wann gilt extrem selektives Ernährungsverhalten als pathologisch?
 

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Bild: Experte in britischer Politik: Sebastian Berg vom Englischen Seminar., David Cameron bleibt im Amt – Niederlage für Miliband Foto: tims

Bei der Parlamentswahl in Großbritannien musste sich Herausforderer Ed Miliband von der Labour Party Premierminister David Cameron von den Conservatives klar geschlagen geben. Der amtierende Premierminister Cameron kann somit weitere fünf Jahre regieren – ohne den bisherigen Koalitionspartner der Liberal Democrats. Im großen :bsz-Interview fasst Dr. Sebastian Berg, Politikwissenschaftler und Dozent am Englischen Seminar, den Ausgang der Wahl noch einmal zusammen.

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Bild: Darf seinen selbstgegründeten Staat nicht mehr betreten: Der tschechische Aktivist Vit Jedlička., Tscheche gründet eigenen Staat – und wird festgenommen Foto: Wikimedia Commons, Jan Husák

Hätten Kroatien und Serbien bei der Kartografierung ihrer Landgebiete doch mal besser aufgepasst: Weil ein paar Landflecken zwischen den beiden Ländergrenzen an der Donau von keinem der beiden Staaten je beansprucht wurden, haben sich dort nun zwei findige Aktivisten zu Staatsgründern aufgeschwungen.

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Bild: Wenn zwei sich streiten … dreht der Dritte durch und freut sich die Vierte: (v. l.) Bruno M. Kelzenberg, Nathanael Ullmann, Vera Sleza, Robin Hartmann-Franke., Die Theatergruppe Eben-BildNer beschwört die „Apokalyps-chen“ Fotos: Nathanael Ullmann / Eben-BildNer

Da ist man gerade mit seinen Erste-Welt-Problemen beschäftigt – das schnöde Geld, das schmerzende Herz – da bricht sie unvermittelt herein und bringt alles durcheinander: die Apokalypse. Für manche geht das Leben weiter und auch einige der Probleme haben den großen Atomknall überlebt. Die Theatergruppe Eben-BildNer erzählt in ihrem neuen Stück, das am 29. Mai im Thealozzi-Theater in Bochum uraufgeführt wird, interaktiv und absurd von den zwischenmenschlichen „Apokalyps-chen“.

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Dreißig Jahre mussten Fans auf das jüngste Machwerk des australischen  Filmemachers George Miller warten, der auch bei den ersten drei „Mad-Max“-Teilen Regie führte, und die Drehbücher lieferte. Mit seinem Hybrid aus Neuauflage und Fortsetzung ist Miller nicht nur eine Hommage an längst vergangene Zeiten gelungen, er hat auch gezeigt, dass Hollywood-Filme mehr sein können als seelenloser Franchise-Schrott.

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An den Zufahrten zur Ruhr-Uni riecht es nach Lack, denn die großen Wände der Unterführung sind legale Flächen, die besprüht werden dürfen. Das Akafö-Kulturbüro boskop hat einen Graffitiworkshop organisiert und die Sprühmöglichkeiten vor der eigenen Tür genutzt: Vier Mädels und drei Jungs griffen zur Sprühdose und gestalteten gemeinsam ein großes Wandbild.

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