DİTİB: Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V. (türkisch: Diyanet İşleri Türk İslam Birliği) ist ein bundesweiter Dachverband, der die Tätigkeiten der türkisch-islamischen Moscheegemeinden koordiniert. DİTİB wird vom staatlichen Präsidium für Religiöse Angelegenheiten, das wiederum direkt dem türkischen Ministerpräsidentenamt unterstellt ist, kontrolliert und geleitet. Wegen dieser institutionellen Angliederung steht DİTİB schon seit Jahren in der Kritik, „ein verlängerter Arm“ der AKP-Regierung zu sein. Nach den jüngsten Spitzelvorwürfen plädierte sogar auch die stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU Julia Klöckner dafür, die staatliche Zusammenarbeit der BRD mit DİTİB einzustellen.

AKP: Die Partei für Gerechtigkeit und  Aufschwung (türkisch: Adalet ve Kalkınma Partisi) bezeichnet sich selbst als konservativ-demokratisch. Sie stellt seit 2014 den Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan.

PKK: Die Arbeiterpartei Kurdistans (Kurdisch: artiya Karkerên Kurdistanê) kämpft im Untergrund für ein politisch autonomes Kurdistan. In der Türkei, der EU, den USA und weiteren ist die PKK als terroristische Vereinigung eingestuft. Bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen der PKK und der Türkei bestehen seit 1984 und haben an Schärfe 2008 wieder zugenommen.

YXK: Der Verband der Studierenden aus Kurdistan e. V. (Kurmanci: Yekîtiya Xwendekarên Kurdistan) ist ein Dachverband kurdischer Studierender in Europa. Sie steht häufig im Verdacht, im Namen der PKK zu agieren.

:Die Redaktion

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