Bild: Food Festival in Bochum Bild: CC0

Innenstadt. Das Food-Festival Bochum-Kulinarisch feierte 30. Geburtstag und einen Besucher*innenrekord. Ob veganes Essen oder Melamin-Teller: grüner war‘s auch.

„Fast wie Urlaub” resümiert Livingroom-Chef und Vorstandsmitglied Lukas Rüger nach fünf Tagen Bochum-Kulinarisch. Und das, obwohl die größte Schlemmermeile im Ruhrgebiet dieses Jahr nicht nur 30. Geburtstag feiert, sondern höchstwahrscheinlich einen Besucherrekord geknackt hat: 50 000 Gäste sollen auf dem Boulevard gespeist haben. Entspannt und gesellig blieb es trotzdem, der hohe Ansturm sei „gut gemeistert“ worden, so Rüger.

Warme Luft, eine leichte Brise, nur am Freitag ein paar Tropfen: Den Erfolg schiebt Rüger vor allem auf das Wetter – und auf ein bewährtes Konzept. Die Initiator*innen und Gastronom*innen legten wieder vor allem Wert auf die Aufenthaltsqualität und feilten ein wenig am Erscheinungsbild der weißen, nachts wohlig leuchtenden Zeltlandschaft. Die heute 16 Betriebe sind eng verbunden und zum Großteil lange dabei; größer dürfe man aber nicht werden. Lukas Rüger möchte Bewährtes aufrechterhalten, besonders die Nachhaltigkeits-Ansätze, wie das klimaneutrale Programmheft, Mehrweg-Flaschen, Melamin-Teller. In Sachen Food orientiere sich das Festival am „Mega-Trend“: Alle Gastronom*innen bieten mittlerweile vegane und vegetarische Gerichte an. Trotzdem sei Bochum-Kulinarisch „sicherlich kein Hipster Food-Festival“, so Rüger, die meisten Gäste würden weiterhin zu Fleisch oder Fisch greifen. Ob Wildkalb-Hotdog oder eine Bratwurst in frisch gebackenen Brötchen –es müsse nicht immer etwas Ausgefallenes sein. Die Daten für Winter-Kulinarisch, der 15. und 16. Februar 2020, stehen bereits fest.

:Marlen Farina

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