Bild: Neustart: An der Lohrheide hofft man auf baldige internationale Top-Wettbewerbe. , Investition für den Sport Bild: CC0

Wattenscheid. Stadt und Land nehmen 41 Millionen Euro in die Hand, um die kultige Sportstätte attraktiver zu machen. 

Drei Mal wurden bereits die DeutschenLeichtathletik-Meisterschaften in dem 1954 errichteten Stadion ausgetragen. Die Spielstätte des einstigen Bundesligisten SG Wattenscheid 09, der derzeit von finanziellen und sportlichen Schwierigkeiten geplagt ist, bietet derzeit Platz für 16.233 Zuschauer:innen. Jetzt unterschrieben NRW-Staatssekretärin Andrea Milz und Bochumer Bürgermeister Thomas Eiskirch eine gemeinsame Absichtserklärung, um die Bauarbeiten in die Wege zu leiten, die von 2023 bis 2025 getätigt werden sollen. Dabei soll unter anderem die alte Westtribüne abgerissen werden, um durch eine neue Haupttribüne mit 3.000 Plätzen und 600 „Business Seats“ ersetzt zu werden. „Das Lohrheidestadion ist dann wieder ein Stadion der Kategorie 1A und das einzige Leichtathletikstadion in NRW, in dem Deutsche Meisterschaften, aber auch die Universiade 2025 ausgetragen werden können – ein Alleinstellungsmerkmal, über das wir uns sehr freuen“, erklärte Eiskirch. 

Mit den Optimierungen der Leichtathletikanlagen, dem Neubau eines Umkleidegebäudes, sowie der Errichtung neuer Stellplatzanlagen und einer neuen Aufwärmanlage, die vorgesehen sind, soll das Lohrheidestadion insbesondere für Leichtathlet:innen als Anlaufstelle noch attraktiver gemacht werden. Die dafür insgesamt benötigte Summe von 41 Millionen Euro wird mit einem Beitrag von circa 25 Millionen Euro vom Land NRW, mit rund 2 Millionen Euro vom Bund und circa 12,5 bis 14 Millionen von der Stadt Bochum aufgeteilt. In Kombination mit dem angrenzenden Olympiastützpunkt soll Wattenscheid nun wieder zu einem der bedeutendsten Trainings- und Wettkampforte für Sportler:innen in ganz Deutschland werden. Als „Meilenstein und eine Landmarke für Wattenscheid und den Sport“ bezeichnete SPD-Landtagsabgeordneter Serdar Yüksel das Vorhaben, für das er sich eingesetzt hatte. Bochum und Wattenscheid dürfen sich also wohl auf sportlich spannende Jahre freuen, wenn sich die Investition auch langfristig auszahlt und große Wettbewerbe zurück ins Ruhrgebiet locken kann.           

:Henry Klur

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