Die Feder ist mächtiger als das Schwert, lautet offenbar das Credo im Streit zwischen Studierenden und VRR. Bei der Fachschaftsvertreter- Innenkonferenz (FSVK) standen nämlich eine Online-Petition sowie eine Briefkampagne auf dem Programm.

VRR- und NRW-Ticket stehen vor dem Aus, da der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr die bestehenden Verträge zum Wintersemester 2015/16 kündigte. Um einen neuen Vertrag auszuhandeln, läuft die Zeit davon, zumal es noch keine Gesprächstermine gibt. Um Druck auf den VRR auszuüben, stimmte die FSVK am Montag über eine Petition ab, die auf der Plattform Change.org eingestellt werden soll.

Der Fachschaftsrat (FSR) Komparatistik hatte einen Entwurf ausgearbeitet. Ohne solidarisch finanziertes Semesterticket könnten sich viele Studierende den ÖPNV nicht leisten, wird darin kritisiert. Doch man hat nicht nur Studierende im Sinn, sondern fordert „faire und bezahlbare Preise für den gesamten Ausbildungsverkehr und das Sozialticket“ – auch, um für mehr Unterstützung zu sorgen. Als Sparmaßnahme sollten VRR und Verkehrsbetriebe lieber ihre Führungsebene umstrukturieren, lautet die Kampfansage. Die Petition fordert zudem baldige ernstgemeinte Verhandlungen.

Der FSR Theaterwissenschaft schlug außerdem vor, dem VRR mit einer Briefkampagne Sand ins Getriebe zu streuen – quasi eine postalische Denial-of-Service-Attacke. Viele unterschiedliche Briefvorlagen sollen ausgearbeitet werden, um der VRR-Poststelle das Aussortieren zu erschweren.

Während in Bochum noch Details der Briefattacke diskutiert werden, sucht der AStA der Fachhochschule Dortmund das direkte Gespräch. Was an der RUB lange versäumt wurde, passiert jetzt an unserer Nachbaruni: Im Dortmunder StuPa ist am Donnerstag, 20. November, um 18 Uhr der VRR zu Gast (FH Dortmund, Emil-Figge-Str. 42, Raum A.E.01).

:Johannes Opfermann

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