Pro. Impfpflicht bald in Bochumer KiTas? Dass es überhaupt noch Diskussionen dazu gibt, ist kaum verständlich.

Die Menge der Impfgegner*innen steigt stetig. Damit sinkt auch die Möglichkeit, manche Krankheiten endgültig auszurotten. Gerade mit der baldigen Entscheidung bezüglich der Impfpflicht in Bochums KiTas, stellt sich die Frage: Sollte man Erziehungsberechtigten die Entscheidung nehmen, ihre Kinder impfen zu lassen – zumindest solange diese in eine städtische KiTa gehen? Was ist hier wichtiger: die Entscheidungsfreiheit oder der Schutz der Kinder?
Es ist wahrscheinlich jedem*jeder bekannt, dass es nicht nur Befürworter*innen des Impfens gibt. Einige Menschen sind vehemente Impfgegner*innen. Ihre Argumente beziehen sich meist darauf, dass Impfungen abstruse Nebenwirkungen haben und den Kindern schaden könnten. Dass hierbei wiederholt das Gegenteil bewiesen wurde, scheint keine Rolle zu spielen. Stattdessen gilt: Verschwörungstheorien über medizinisches Wissen. Solange es um den eigenen Körper geht, sollte dies jede*r selbst entscheiden dürfen. Schließlich betreffen die Entscheidungen dann auch niemanden außer sich selbst.


Kinder Impfen bedeutet Kinder schützen

Doch dieses Argument entfällt, wenn es um Impfungen bei Kindern geht. Hier können nicht die Kinder selbst entscheiden, ob sie geimpft werden. Stattdessen sind es die Erziehungsberechtigten, die nicht nur entscheiden, ob ihre Kinder geimpft werden sollen, sondern die Kinder auch maßgeblich in ihrer Haltung gegenüber des Impfens beeinflussen. Die Auswirkungen können verheerend sein. Nicht nur schadet es den Kindern selbst, für die Bekämpfung bestimmter Krankheiten müssen fast alle Kinder geimpft sein – eine zu große Lücke bedeutet eine Gefahr.
Hier heißt es, Kinder und ihre Umwelt zu schützen. Jede*r Erwachsene darf selbst entscheiden, ob er*sie seinem*ihrem Körper schadet. Kinder jedoch können unter den Fehlentscheidungen ihrer Erziehungsberechtigten leiden und sogar sterben. Bei einer Impfpflicht geht es darum, Kinder zu schützen; dies sollte an vorderster Stelle stehen. Warum es überhaupt Menschen gibt, die dagegen argumentieren, ist für mich unverständlich.          
        

:Charleena Schweda

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