Stereotyp: Damit ist nicht der Mensch mit dem Ghettoblaster gemeint. Der gehört zwar auch irgendwie auf die Liste, aber eben nicht als Einzelperson. Stereotypen kategorisieren Gruppen und deren Mitglieder bildhaft über typische Verhaltensweisen beziehungsweise weit verbreitete Vorstellungen. Die Zuordnung erfolgt dabei unbewusst und kann sowohl positive als auch negative Konnotationen haben. Bestimmte Merkmale lösen unterdessen Assoziationen aus; dabei werden Eigenschaften oft karikierend hervorgehoben. So „vereinfachen“ Stereotype die Interaktion, indem sie auf zu erwartende Handlungsweisen einer „erfolgreich“ zugeordneten Person schließen lassen. 
 
Ursprünglich stammt der Begriff übrigens aus der Drucktechnik und meint wiederholte, vorgefertigte Drucktexte. Ein Modell also, bei dem man nicht mehr nachdenken muss. Deshalb sind alle Studis auch vegane HipsterInnen, die pünktlich zum Ladenschluss ihr Frühstücksbier kaufen und lieber protestieren statt zu studieren. Oder etwa nicht?                                                            
             

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