Die druckfrische :bsz-Ausgabe 1103 wurde in der vergangenen Woche nicht am Campus verteilt. Das entschied der Vorstand des AStA. Grund dafür: ein schlecht recherchierter Artikel über den beschlossenen Nachtragshaushalt. Die Opposition spart nicht mit Kritik, der AStA als Herausgeber gab via Facebook eine Stellungnahme ab. Und die :bsz steht im Kreuzfeuer der Kritik. 

„Die Zeitung wird herausgegeben, um eine kritische und von anderen Institutionen unabhängige studentische Berichterstattung und Diskussion zu ermöglichen.“ So steht es im Statut der :bsz. Das war laut AStA bei dem Artikel „Taschenrechner raus, bitte!“, der über den angenommenen Haushalt informieren sollte, angeblich nicht gewährleistet. Der Vorstand entschied daraufhin, die gesamte bereits gedruckte Ausgabe einzubehalten. Für die oppositionelle GRAS ist das Vorgehen „völlig überzogen“. „Verteilverbote helfen nicht weiter“, so die GRAS auf ihrer Facebook-Seite.     

:bsz schlechter geworden?

Der Artikel enthalte falsche Aussagen zur möglichen Erhöhung des Sozialbeitrages, der Diskussion um Preisanpassungen bei metropolradruhr und einer Erhöhung der Theaterflatrate. Wobei vor allem die mögliche Erhöhung des Sozialbeitrages zum kommenden Semester nicht völlig aus der Luft gegriffen ist – wurde dieser doch in der Vergangenheit kontinuierlich erhöht. Der AStA wirft der :bsz in seiner Stellungnahme schlechte Recherche vor: „Hätten wir also nicht eingegriffen, hätte die :bsz ihre Funktion nicht erfüllt – wider besseren Wissens – die Studierendenschaft angemessen zu informieren.“ Und auch die GRAS beobachtet, „dass die journalistische Qualität der :bsz-Redaktion in den letzten Jahren schlechter geworden ist.“ Und die :bsz? Nimmt die Kritik an und ist sich ihrer Sorgfaltspflicht bewusst.   

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Gastautor :Tim Schwermer

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