Bild: Symbolbild, Impfzentrum in Bochum cc0

Corona. Die Pläne sind konkret und der Aufbau fast fertig: Bochum will bereits ab Mitte Dezember monatlich rund 50.000 Impfungen zur Verfügung stellen. 

Mit den guten Aussichten nach bald erhältlichen Impfmitteln für das Corona-Virus geht es nun zum nächsten Schritt in der Bewältigung der Pandemie: die Logistik. Denn jetzt klärt sich in schnellem Tempo, wie und wo die Impfstoffe verteilt werden. Sehr konkret sieht es dabei bereits in Bochum aus. Denn hier soll bereits in der Woche vor Weihnachten ein Impfzentrum im Ruhrcongress, also in der Nähe des Ruhrstadions und der Starlight-Express-Halle, entstehen. Dort sollen zunächst 1.000 Impfdosen pro Tag verteilt werden, erst einmal nur an medizinisches Personal und gefährdete Personnengruppen. Die Stadt Bochum erhält dabei Unterstützung durch die Kassenärztliche Vereinigung. Die Personen sollen dabei, wie auch in anderen Impfzentren, durch eine von acht „Impfstraßen“ geleitet werden. Insgesamt gliedert sich der Impfablauf in fünf Phasen: Zunächst müssen sich die Personen anmelden, danach erhalten sie eine ausführliche Aufklärung. In der dritten Phase wird ihnen der eigentliche Impfstoff verabreicht, woraufhin sie sich unter Beobachtung ausruhen können und sich schlussendlich abmelden. Der ganze Prozess wird zudem gründlich dokumentiert. Insgesamt verspricht sich die Stadt damit monatlich zunächst 50.000 Impfungen. Dies würde die Landesziele von monatlich 10.000 Impfungen pro 100.000 Einwohner:innen übersteigen. Wie viele Impfungen stattfinden können, hängt jedoch auch von Land und Bund ab, die jeweils die Reagenzien sowie den Impfstoff zur Verfügung stellen. Mit Massenimpfungen, die auch für den Großteil der Bevölkerung zugänglich sind, rechnet das Land allerdings erst ab Mitte 2021.              

                                    :Stefan Moll  

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