Bild: Freizeit zwischen den Seminaren: Wer ein paar Stunden Zeit hat, muss nicht zum Alkohol greifen, sondern hat viele Optionen! , Was machen, wenn man frei hat Bild: stem

Freizeit. Die Ruhr-Universität Bochum kann auf den ersten Blick ziemlich beunruhigend wirken. Grau und voller Beton. Hier ein paar Tipps für Deine Freizeitgestaltung im concrete jungle.

Die Universität ist doch eigentlich nur zum Studieren da, oder? Zumindest dachte ich das auch vor einigen Jahren, als ich anfing zu studieren. Was Du aber über unsere geliebte Uni wissen musst ist, dass wir auf uns an einer Campus-Uni befinden. Was das heißt? Anders als in vielen anderen Universitätsstädten, wo sich das Leben in gewisser Weise symbiotisch aneinander abgestimmt hat und Universitätsgebäude neben Privatwohnungen sind, beziehungsweise inmitten der Stadt stehen, befindet sich unsere Universität ein wenig außerhalb der Stadt als ein großer Gebäudekomplex, der sich äußerlich stark vom Stadtbild abgrenzt. Kunstgeschichtsstudierende werden Euch jetzt sicherlich noch eine weitere halbe Stunde vollquatschen können über den außerordentlichen architektonischen Stellenwert, den der Brutalismus der Ruhr-Universität für den Standort Ruhrgebiet bildet und welche Bedeutung das für akademische Zusammenarbeit hat. Uns reicht aber erstmal nur zu wissen, dass im Normalbetrieb fast alle Studierende der Universität an diesem einen Ort versammelt sind. Warum wir das wissen müssen? Dazu komme ich jetzt. Studieren heißt oftmals Veranstaltungen zu unpraktischen Zeiten zu haben und ab und zu hat man auch mal vier Stunden Freizeit. Was tun mit der Zeit? Was bietet die Uni an?

Erste Anlaufstellen sind die verschiedenen Cafés an der Universität, die alle mehr oder weniger mit der Mensa des Akafös zusammenhängen, oder mit dem AStA. Dort kann man gemütlich sitzen und noch einmal über die letzte Vorlesung schauen oder schon mal ein wenig das nächste Seminar vorbereiten – zumindest, wenn keine Pandemie herrscht. Es wird sich wohl erst in den kommenden Wochen zeigen, wie gut sich das mit den vorliegenden Hygienekonzepten der Uni verwirklichen lässt. Zweite Idee ist vielleicht ein kleiner Spaziergang an die Ruhr. Lauft ihr hinter der Mensa den Hügel runter und folgt der Straße entlang des Hügels ein wenig, stoßt Ihr schnell auf die Ruhr. Im Sommer lässt es sich dort prima entspannt an den Ufern sitzen beziehungsweise spazieren. Falls Euch das zu weit ist, dann geht doch zum Chinesischen Garten der Uni. Vielleicht die perfekte Gelegenheit für ein Foto neben dem plätschernden Wasser? Ansonsten könnt ihr abends nach der Uni den Sonnenuntergang bei der Mensaterasse genießen und ein entspanntes Bierchen trinken oder einen Theaterabend im Musischen Zentrum miterleben. Vielleicht doch lieber ein Poetryslam im Kulturcafé? Alles kein Problem an der RUB. Die Freizeitangebote am Campus sind vielfältig und bunt. Es finden Sitzungen von studentischen Organisationen statt, an denen man sich beteiligen kann oder verschiedenste Veranstaltungen von Seiten der Uni. Der Campus ist mehr als nur ein Ort des Studierens, es ist ein Ort des Lebens, an dem sich Interessen weiterentwickeln können und Wissen vertieft wird, ob im privaten oder beruflichen. 

Wie immer Ihr Eure Freizeit gestalten möchtet, Eure Universität wird für diese Gestaltung irgendwo ein Angebot parat haben und Euch vielleicht sogar dadurch den Anschluss in einem neuen Lebensabschnitt bieten. Es beginnt eine neue und aufregende Zeit für Euch. Mein Tipp: Nutzt die Angebote, die es gibt, um Leute kennenzulernen oder einfach Eure Uni zu entdecken. Einen Vorteil muss das graue Ding mitten im Nirgendwoschon haben.                    

  :Gerit Höller

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