Bild: Feuchtfröhliches Betrinken und Essensstände soweit das Auge reicht: beim Sommerfest 2020 werden nur noch wenige Stände Strom haben und somit Essen anbieten können., Campusfest – das wird anders Bild: :bsz-Archiv.

Brandschutz. Das Campusfest wird dieses Jahr anders. Besonders die Seite vor der Bib trifft es hart. Aus Brandschutzgründen werden nur noch wenige Stände einen Stromzugang haben.

Die standardmäßig stattfindende Campusbegehung für das Sommerfest durch Universaal und Feuerwehr am 16. Januar 2020 sorgt dieses Jahr für Änderungen vor allem auf dem Nordforum vor der Bib bei den studentischen Ständen. Von den letztes Jahr 43 Ständen fallen drei Plätze ersatzlos weg; diese befinden sich vor dem Gebäude SSC (letztes Jahr der Stand von Kofee und der :bsz-Stand), und ein weiterer Stand vor dem Glasgebäude, in dem sich der RUB-Shop und die Bank befinden. Begründet wird der Wegfall mit der Entfluchtung. Zwei weitere Stände müssen vor dem Feuerwerk abgebaut sein, da die Fluchtwege vor dem Feuerwerk verbreitert werden müssen. Außerdem werden einige Stände leicht vorgezogen, um bei Grillständen beispielsweise zu gewährleisten, dass sich kein Rauch unter Überdachungen wie beispielsweise dem Übergang zwischen Univerwaltung und SH stauen kann.  Zudem werden die Stromanschlüße stark eingeschränkt. Insgesamt wird es auf dem Forum schlimmstenfalls nur noch 15 Standplätze mit Strom geben. Konkret heißt das für die studentischen Stände, dass der Verkauf von Lebensmitteln schwierig wird, da diese bei 4°C gekühlt gelagert werden müssen. „Etwas skurril ist das schon“, schmunzelt Matthias „Brüggi“ Brüggemann,  „im Zuge des Brandschutzes haben wir im Worst Case 25 Feuerlöscher weniger auf dem Nordforum als vergangenes Jahr.“
Am 20. Januar wurden die Informationen während der Sitzung der Fachschaftsvertreter*Innenkonferenz (FSVK) mit den Fachschaften geteilt und verschiedene Optionen vorgestellt, wie man mit der Situation umgehen kann. Grundsätzlich seien die Änderungen sinnvoll und notwendig, allerdings müsse man sich nun darauf einrichten und gegebenenfalls umplanen, erklärt er. Schwierigkeiten sieht er in erster Linie für die Organisationen und Stände, deren Haupteinnnahmequelle das Campusfest sei. „Für einige Fachschaften ist das Campusfest eine wichtige finanzielle Quelle, um Fahrten mitzufinanzieren, aber auch hochschulpolitische Listen finanzieren zu Teilen ihren Wahlkampf mit den Einnahmen des Campusfests.“ Aktuell arbeiten AStA und FSVK Hand in Hand, um einen angemessenen Umgang mit den Änderungen zu finden. Grundsätzlich sei man bemüht, „diese Herausforderung bestmöglich zu bewältigen.“ Aktuell stünden Überlegungen im Raum, Lebensmittel stromfrei zu kühlen, doch diese  Ideen stecken noch in den Kinderschuhen. „Wir sind stets offen für Ideen und Anregungen von studentischer Seite. Ihr könnt Euch gern per Mail an den AStA wenden“, sagt er.
Auch bei den Anträgen für die Stände habe sich daraus eine Änderung ergeben. „Der Antrag ist länger geworden“, erklärt Brüggi. „Wir haben einen zweiten Bogen eingefügt mit einem Plan B, falls der Stand keinen Strom bekommen sollte.“
Außerdem gibt es den Wunsch, den Müll, der durch Einwegbecher entsteht, zu minimieren. Entsprungen sei die Idee durch ein Festival, erklärt
Brüggi. Ein Pfandsystem sei für das eintägige Campusfest ungeeignet. „Als Alternative würden wir gern vollständig recyclebare einheitliche Becher anbieten und Mülltonnen aufstellen, die nur für diese Becher sind.“ Diese können über den AStA als Sammelbestellung mitgeordert werden und sollen in unterschiedlichen Größen bestellbar sein.

Die Anmeldungen der Stände müssen bis zum 20. April erfolgen; am Abend des 20. April werden innerhalb der FSVK-Sitzungen und via Live-Stream die Stromplätze ausgelost. Das Campusfest findet am 10. Juni statt. Den Antrag findet Ihr auf
asta-bochum.de. Aufgrund der Neuerungen wird während der Semesterferien parallel zu den Sprechzeiten des FSVK-Büros aus eine Campusfestsprechstunde angeboten.

:Kendra Smielowski

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